Pro Tag macht ein Mensch mehrere Tausend Schritte und dass oft in Schuhen, die alles andere als angenehm für die Füße sind. Obwohl die Füße täglich unser Gewicht tragen müssen, bleiben sie im Bezug auf die Pflege oft auf der Strecke. Noch seltener erhalten die Füße eine umfassende Wellness-Behandlung, doch wäre die so wichtig, denn auch die Füße brauchen unter der stetigen Belastung auch einmal eine Entlastung und etwas Erholung. Zudem hat eine regelmäßige Pflege der Füße den Vorteil, dass frühzeitig Probleme erkannt werden können, die ohne Behandlung zu dauerhaften Beschwerden führen können. Wellness für die Füße kann in drei Bereiche gegliedert werden: die tägliche Pflege, wöchentliche Wellness-Anwendungen und die Behandlung akuter Probleme.
Tägliche Pflegeroutine für schöne und erholte Füße
Für die Füße sind in der Regel bei der täglichen Pflege keine speziellen Waschprodukte notwendig. Die normale Pflege beim Duschen oder Baden ist vollkommen ausreichend. Nachdem Ihre Füße gewaschen wurden, reicht es den meisten, wenn sie aus der Dusche auf die Badematte steigen. Zwar werden da die Fußsohlen trocken, zwischen den Zehen und auf dem Fußrücken bleibt jedoch die Feuchtigkeit. Gerade zwischen den Zehen kann dies gefährlich werden. Nach dem Duschen gilt immer, speziell die Zehenzwischenräume gut zu trocknen, denn so können Sie Fußpilz vorbeugen. Fußpilz kann nicht nur in öffentlichen Bereichen wie in den Duschen von Schwimmbändern übertragen werden, sondern auch eine falsche Pflege der Füße daheim kann eine Pilzerkrankung begünstigen.
Nachdem Sie Ihre Füße gut abgetrocknet haben, sollten Sie diese mit einer Pflegecreme gut eincremen. Die Wahl der Creme ist von Ihren Füßen abhängig. Wer sehr trockene Haut an den Füßen hat, die dazu neigt zu verhornen und rissig zu werden, sollte vorwiegend zu einer Feuchtigkeitscreme greifen. Wer jedoch eher Probleme mit Schweißfüßen hat, der sollte ein Pflegeprodukt verwenden, das hilft die Feuchtigkeit zu regulieren. Viele Pflegecremen für die Füße sind mit zusätzlichen Inhaltsstoffen versehen, die etwa aus Pflanzen gewonnen werden. Grundsätzlich sind diese bei normaler Haut an den Füßen nicht notwendig, können jedoch immer unterstützend verwendet werden.
Täglich sollten Sie nach der Pflege der Füße auch kleine Fußübungen machen. Diese stärken die Muskulatur und fördern die Durchblutung. Diese Übungen können Sie ganz nebenbei machen. Lassen Sie etwa beim Fernsehen die Füße immer wieder kreisen oder stellen Sie sich beim Zähneputzen immer wieder auf die Fußspitzen. Wichtig ist, dass Sie diese Übungen mindestens zehn Mal wiederholen pro Fuß und dass die Übungen auch regelmäßig durchgeführt werden. Eine gute Fußmuskulatur hilft Ihnen dabei auch anstrengende Tage, die mit vielen Schritten verbunden sind, einfacher zu überstehen.
Das wöchentliche Wohlfühlprogramm für die Füße
Ein Mal in der Woche sollte sich jeder eine Auszeit gönnen. Diese Auszeit sollte auch für den Körper gelten und er eine erholende Wellnessbehandlung erhalten. Dazu ist es nicht notwendig in ein Spa zu fahren, gerade im Hinblick auf die Füße, kann jeder zuhause sein eigenes Wellnessprogramm durchführen. Gestartet wird mit einem entspannenden Fußbad mit Badezusätzen. Die Badezusätze können unterschiedlich ausfallen. Wenn Sie eine sehr anstrengende Woche hatten, dann wählen Sie Zusätze wie Lavendel, die entspannend wirken. Wenn Sie merken, dass Sie häufig kalte Füße hatten, dann greifen Sie zu Badeölen mit Rosmarin, die die Durchblutung fördern. Wer Probleme mit Hornhaut an den Füßen hat, der sollte bevorzugt Badezusätze mit Salz verwenden, die einen peelenden Effekt haben. Ein Fußbad sollte mindestens 20 Minuten dauern, so können die Badezusätze ihre Wirkung entfalten und die Haut ist gut vorbereitet für die weitere Pflege. Nach dem Fußbad werden die Füße gut trocken gelegt und anschließend wird mit einem geeigneten Pflegeset die Hornhaut vorsichtig entfernt. Wer sich dabei nicht sicher ist, der sollte lieber eine professionelle Fußpflege machen lassen. Mit etwas Übung klappt das vorsichtige Entfernen leicht verhornter Hautstellen jedoch auch daheim. Wichtig ist, wenn Sie mit einem Bimsstein arbeiten, dass Sie niemals zu tief gehen. Oft kann die verhornte Haut nicht gleich in einem entfernt werden, sondern es benötigt mehrere Anwendungen. Neben der Entfernung der Hornhaut kann auch ein Rückschnitt der Nägel erfolgen. Wie an den Händen sollten auch die Nägel an den Zehen nicht nur regelmäßig geschnitten werden, sondern auch gelegentlich mit einem Nagelöl gepflegt werden. Dadurch wachsen die Nägel schön nach, Sie verhindern eingewachsene Nägel, was zu schmerzenden Füßen führen könnte. Besonders wichtig ist eine Pflege mit Nagelöl, wenn Sie wie im Sommer die Fußnägel lackieren. Der Nagellack ist nicht sehr schonend für den Nagel und umso wichtiger ist eine gute Versorgung außerhalb der Zeit, wo Sie keinen Nagellack tragen.
Nach dem umfassenden Pflegeprogramm sollten Sie, bevor Sie eine Pflegecreme auftragen, Ihren Füßen noch eine entspannende Massage gönnen. Dies ist wichtig, damit sich die Fußmuskulatur entspannen und lockern kann. Eine dauerhaft angespannte Fußmuskulatur kann im schlimmsten Falle sogar Fehlstellungen begünstigen. Neben der Massage mit der Hand gibt es für die Füße mittlerweile auch spezielle Massageroller. Diese enthalten zusätzliche Pflanzenextrakte, die eine Regeneration der Füße begünstigen. Der Vorteil der Verwendung dieser Massageroller ist, dass die Hände nicht angestrengt werden und Sie sauber arbeiten können. Sie können sich allen Bereichen Ihrer Füße ausgiebig widmen und sorgen für ein rundum entspanntes Fußgefühl
Erste Hilfe bei schmerzenden Füßen
Sie standen stundenlang in Ihren Schuhen und dann vielleicht sogar noch in High Heels – dann ist es kein Wunder, dass die Füße wehtun. Da hilft selbst die beste Pflege nicht mehr, hier kann nur eine rasche Entspannung helfen. Im ersten Schritt sollten Sie die Schuhe ausziehen. Stellen Sie diese an einen trockenen und luftigen Ort, denn das sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit in den Schuhen rasch trocknet und Sie sich nicht wund scheuern. Bei akuten Schmerzen durch langes Stehen oder Gehen sollten Sie wiederum einen Massageroller nutzen. Sie haben den Vorteil, dass sie eine kühlende Metallkugel haben, die sofort für ein entspannendes Gefühl sorgt. Zusätzliche Pflanzenextrakte lindern wiederum die Schmerzen und sorgen für eine bessere Durchblutung. Zudem sollten Sie mindestens für 15 Minuten die Füße hoch lagern. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie merken, das Ihre Füße anfangen anzuschwellen, denn in diesem Fall können angestaute Flüssigkeiten nicht mehr richtig aus den Beinen und Füßen abtransportiert werden. Wenn Sie allerdings merken, das Ihre Füße anfangen einzuschlafen, dann sollten Sie rasch reagieren, denn das ist ein Anzeigen dafür, dass Ihre Füße nicht richtig durchblutet werden. Als erste Maßnahme sollten Sie Ihre Schuhe ausziehen. Machen Sie kleine Übungen mit den Füßen etwa, indem Sie sich immer wieder auf die Zehnspitzen stellen. Eine Massage mit einem Massageroller sorgt ebenfalls dafür, dass Ihre Füße wieder besser durchblutet werden. In akuten Fällen sollten Sie die Massage nicht nur auf Ihre Füße begrenzen, sondern über die gesamten Beine ausdehnen. Achten Sie bei der Massage immer darauf, dass Sie in keiner angespannten Stellung sind, wo wiederum Muskelpartien übermäßig beansprucht oder Blutgefäße abgedrückt werden.