Alltagsstress vermeiden – So entspannen Sie richtig!

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Entspannung wird im Zeitalter der Digitalisierung, mit dem die ständige Erreichbarkeit einhergeht, immer schwieriger. Der Stress im Alltag nimmt zu, die Anforderungen an sich selbst steigen ebenso wie das tägliche Leistungspensum auf der Arbeit und Zuhause. Daher ist es umso wichtiger, eine effektive Methode zu finden, mit der Sie zur Ruhe finden.

Die beste Entspannungsmethode gegen Stress

Pauschal kann man keine Entspannungsmethode als die „beste“ bezeichnen. Bei der Wahl der Methode gilt: Was den einen entspannt, muss beim anderen nicht unbedingt eine Wirkung erzielen. Daher kann es etwas dauern, bis Sie die für Sie geeignete Methode entdeckt haben. Aber: Das Ausprobieren lohnt sich, denn Entspannung ist ein wichtiger Ausgleich zum täglichen Stress. Wenn Sie sich Ruhepausen erlauben, tanken Körper und Seele wieder auf. Sie beugen somit langfristigen Folgen von Dauerstress vor, wozu Depressionen, Schlafstörungen oder sogar das Burn-Out-Syndrom gehören.

Entspannungstechniken im Überblick

Entspannungsmethoden sind vielfältig und reichen von der bewussten Gedankenkontrolle über Atemübungen bis hin zu sportähnlichen Einheiten an der frischen Luft. Weiterhin können Massagen dabei helfen, ein wenig auszuspannen und den Alltagsstress hinter sich zu lassen. Außerdem gibt es besonders gut geeignete Beauty- und Wellnessanwendungen für die Erholung.

Die Gedanken leiten

Negative Gedanken unterstützen den täglichen Stress. Daher sollten diese umgekehrt werden. In der Praxis ist das leichter gesagt als getan, denn Ihre Gedanken sind natürlich nur bedingt beeinflussbar. Der Praxistipp: Sobald ein negativer Gedanke aufkommt, denken Sie diesen nicht zu Ende, sondern ersetzen ihn durch einen vorher festgelegten, positiven Gedanken. Das kann beispielsweise ein kurzer Satz wie „Dieser Tag wird gut“ oder „Dieses Ziel werde ich erreichen“ sein, aber auch ein schönes Bild, das vor Ihrem inneren Auge auftaucht. Überlegen Sie, welcher Gedanke oder welches Bild Sie am meisten motiviert und wenden Sie dies in Krisensituationen an. Früher oder später übernimmt der Körper dieses Gedankenmuster und wird von vorneherein eher positive Gedanken zulassen.

Bewusst atmen mit der Bauchatmung

Bewusstes Ein- und Ausatmen gilt als „Notfalltipp“ bei aufkommenden Ängsten. Im Rahmen der Entspannung soll es dabei helfen, auch in ganz gewöhnlichen Stresssituationen die Ruhe zu bewahren. Im Zuge von Yoga, Tai-Chi oder ähnlichen Entspannungssportarten kommt die tiefe Bauchatmung vor. Diese kann auch für sich selbst als eigenständige Entspannungsmethode funktionieren. Setzen Sie sich dafür aufrecht hin und atmen Sie so tief ein, wie möglich. Dabei sollte sich der Bauch nach außen wölben. Atmen Sie langsam ein und zählen Sie bis vier, anschließend atmen Sie – wiederum bis vier zählend – aus, wobei sich die Bauchdecke nach innen Richtung Wirbelsäule bewegt. Konzentrieren Sie sich beim bewussten Atmen auf den Bauch und die Zahlen, die Sie sich innerlich vorsagen, und blenden Sie alles andere aus.

An der frischen Luft bewegen

Bewegung hilft ebenfalls dabei, stressige Situationen hinter sich zu lassen. Ausdauersport ist gut geeignet. Kombinieren Sie die sportliche Einheit mit einem Ausflug in die Natur, beispielsweise können Sie einen strammen Spaziergang im Wald vornehmen oder durch die Felder joggen. Die Mischung aus dem beruhigenden Umfeld der Natur und dem Ausdauersport schüttet Glückshormone aus und sorgt dafür, dass Sie sich erholt und vital fühlen können.

Massage gönnen

Ein Klassiker aus der Entspannungswelt ist die Massage. Dabei gibt es unzählige Methoden, von der Hot-Stone- über die Shiatsu- bis hin zur Klangschalenmassage. Auch hier gilt: Probieren Sie aus, welche Massagetechnik Ihnen gefällt. Bei einigen Krankheitsbildern und Beschwerden eignen sich aber nur bestimmte Techniken; sprechen Sie im Zweifelsfall vorher mit dem Arzt. Bewährt bei Stress hat sich unter anderem die Fußreflexzonenmassage. Diese beruht auf dem Prinzip, dass sich jeder Bereich des Fußes mit einem gewissen Organ verbinden lässt. So kann die Fußreflexzonenmassage in einigen Fällen Rückenschmerzen lindern oder das Beschwerdebild bei Tinnitus verbessern.

Wohltuende Bäder nehmen

Durch eine kleine Auszeit im Badezimmer gönnen Sie sich Ihre verdiente Ruhepause vom Alltag. Nehmen Sie sich noch einmal die Zeit für ein klassisches Vollbad. Dieses runden Sie mit viel Schaum, Ihrem Lieblingsgetränk in Reichweite und duftenden Kerzen ab. Sie haben keine Badewanne? Dann lassen Sie sich ein Fußbad, zum Beispiel in eine kleine Waschwanne, ein. Als Zusatz für Ihr Bad eignen sich ätherische Öle mit beruhigenden Düften, wie beispielsweise Lavendel.

Gesichtsmaske anwenden

Auch die Gesichtsmaske ist eine bewährte Entspannungsmethode, denn sie sorgt dafür, dass Ihre Haut aufatmen kann. Während der Anwendung empfiehlt es sich, auf der Sonnenliege oder in der Hängematte im Garten zu entspannen – vielleicht mit etwas beruhigender Musik im Hintergrund? Klassischerweise ergänzen Sie die Gesichtsmaske durch kühlende Gurkenscheiben auf den Augen. So lässt sich die Welt kurz einmal ausblenden.

Regelmäßiges Entspannen als wichtiger Faktor

Auf der Suche nach der für Sie geeigneten Entspannungsmethode sollten Sie nicht allzu euphorisch werden und zunächst nur eine oder maximal zwei Varianten testen. So merken Sie früh, welche Methode Ihnen gefällt und können diese weiter ausbauen; beispielsweise einen Tai-Chi-Kurs besuchen oder sich öfter eine Fußreflexzonenmassage gönnen. Wichtig ist bei den Übungen und Anwendungen eine gewisse Regelmäßigkeit. Bei einigen Entspannungsmethoden stellt sich das erholsame Gefühl sofort ein, andere benötigen etwas länger. So sollten Sie nicht gleich aufgeben, wenn Sie die erste Atemübung nicht wie gewünscht entspannt hat. Körper, Geist und Seele benötigen mitunter etwas Zeit, sich auf die neue Entspannungsmethode einzulassen. Geben Sie sich diese Zeit und bleiben Sie offen für die Methode! Denn: Haben Sie erst einmal eine Option gefunden, die Sie entspannt und die genau zu Ihnen passt, ist der Gewinn groß. Sie sind gelassener und beugen stressbedingten Erkrankungen vor – ohne großen Aufwand.

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Beitragsbild © KaiMiano / Pixabay
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