Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein laden zum ausgiebigen Sonnenbad ein. Viele Menschen sind nach der dunklen Jahreszeit nahezu süchtig nach den wärmenden Sonnenstrahlen. Dass die Sonne auch ihre Schattenseiten hat, wird dabei häufig verdrängt. Verständlich, denn wer möchte sich in seiner Freizeit schon mit dem Thema Hautkrebs befassen. Welch große Rolle der Sonnenschutz spielt, ist allgemein bekannt. Trotzdem unterschätzen viele Menschen die Stärke der Sonne auch hierzulande. Damit Sie beruhigt die Sonne genießen können, finden Sie hier einige Ratschläge, um hautschonend durch den Sommer zu kommen.
Was UV-Strahlung mit der Haut anrichtet
Ultraviolettes Licht gehört zu den maßgeblichen Faktoren, weswegen vor allem der helle Hautkrebs in den letzten Jahren zunimmt. Die UV-Strahlung der Sonne führt zu Schäden der Hautzellen. Maßgeblich dadurch, dass die enthaltene Erbsubstanz irreversibel geschädigt wird. Dadurch kommt es zum Absterben der betroffenen Zellen und die oberste Hautschicht wird schuppig. Diese Spätfolgen sind Ihnen sicher von einem Sonnenbrand bekannt. Auch bei einem starken Sonnenbrand, überleben einzelne Epithelzellen in Ihrer Haut. Auf Grund der mutagenen Eigenschaften der ultravioletter Strahlung, können die betroffenen Zellen entarten und sich unkontrolliert teilen. Dies legt den Grundstein zur Krebsbildung.
Insbesondere bei Kindern muss hohen Wert auf den Sonnenschutz gelegt werden. Ihre Haut ist in den ersten zehn Lebensjahren viel empfindlicher, als die eines Erwachsenen. Die UV-Strahlung, die sie in dieser Zeit abbekommen, erhöht das Hautkrebsrisiko für den Rest des Lebens.
Ist jeder Hautkrebs direkt gefährlich?
Prinzipiell ist nicht jeder Hautkrebs gleich aggressiv. Mediziner unterscheiden zwischen dem weißen und dem schwarzen Hautkrebs. Der weiße Hautkrebs ist ein Sammelbegriff für verschiedene Krebsarten, die in der obersten Hautschicht entstehen. Häufig betroffen sind all jene Stellen, die ständig einer gewissen Dosis UV-Licht ausgesetzt sind (Gesicht, Nacken, Unterarme). Verdächtig sind Hautveränderungen, welche sich nicht eigenständig nach einigen Wochen zurückbilden oder sogar ausbreiten. Heller Hautkrebs gilt bei Früherkennung als harmlos, da er im Vergleich zum schwarzen Hautkrebs nicht weitreichend metastasiert.
Der schwarze Hautkrebs ist weniger harmlos und entsteht in den Pigmentzellen der Haut. Diese Zellen sind für die Hautfarbe zuständig und färben den Tumor schwarz. Tumore des schwarzen Hautkrebs entwickeln sich oft aus bereits vorhandenen Leberflecken, weswegen Dermatologen zu einer regelmäßige Kontrolle von Muttermalen anraten.
Das Sonnenmilch-Dilemma
Um sich gefahrlos zu bräunen, greifen die meisten Menschen zu Sonnencremes mit unterschiedlichen Lichtschutzfaktoren. Es herrscht der Irrglaube, dass ein hoher Lichtschutzfaktor die gewünschte Bräunung unterdrückt. Ebenfalls problematisch ist, dass Sonnencremes bei inkorrekter Anwendung nur einen kleinen Anteil der unerwünschten UV-Strahlung blocken. Um allein durch einmaligen Gebrauch von Sonnencreme einen ausreichenden UV-Schutz zu erreichen, müssten Sie diese mehrere Millimeter dick auftragen. Leider wird Sonnencreme oft falsch und zu selten benutzt. Wenn Sie planen ein Sonnebad zu nehmen, cremen Sie sich bestenfalls eine Stunde davor zum erste Mal großzügig ein. Verwenden Sie ruhig einen starken Lichtschutzfaktor; vor allem bei einem hellen Hauttyp der zu Verbrennungen neigt! Die zweite Schutzschicht bringen Sie unmittelbar vor dem Aufenthalt im Freien auf und halten diese aufrecht. Wenn Sie zwischenzeitlich im Wasser waren, cremen Sie sich unbedingt erneut ein. Lassen Sie sich durch ölige Haut nicht verleiten zu glauben, dass Ihr Sonnenschutz noch aktiv ist.
Der effektivste Sonnenschutz ist kombiniert
Erst gar nicht in die pralle Sonne zu gehen, ist mit Abstand der wirksamste UV-Schutz. Natürlich ist dies auch die Antwort, die Sonnenanbeter und Freiluft-Arbeiter am wenigsten hören wollen. Neben dem sachgemäßen und üppigen Gebrauch von Sonnenmilch, ist langärmlige Kleidung daher die wirkungsvollste Schutzmaßnahme. Generell gilt, dass der UV-Schutz mit der Kleidungsdichte und in Abhängigkeit vom Textiltypus zunimmt. Sie müssen Ihren nächsten Sonnenaufenthalt jedoch nicht im Pullover verbringen. Textilien mit UV-Schutz stellen eine geläufige Option dar. Diese Kleidungsstücke sind extra so konzipiert, dass sie luftdurchlässig und angenehm zu tragen sind. Bei der Anschaffung von UV-Schutzkleidung sollten Sie neben dem Lichtschutzfaktor auch den angegebenen Standard (Australisch-Neuseeländischer Standard, Europäischer Standard, UV-Standard 801) beachten.
Es konstatiert sich, dass ein kombinierter Sonnenschutz am effektivsten ist. Wenn Sie die Mittagssonne meiden, richtig und ausreichend eincremen und ein UV-Schutzshirt tragen, bewegen Sie sich immer auf der sicheren Seite.