Die Insel Madeira trägt zu Recht den Spitznamen ‚Blumeninsel‘, denn hier gibt es eine artenreiche Flora, die dank der günstigen klimatischen Verhältnisse nahezu das ganze Jahr saftig grün oder bunt erscheint. So liegt Madeira im Atlantischen Ozean in Höhe des nordafrikanischen Landes Marokko und ist von Deutschland in etwa vier Flugstunden erreichbar. Die Insel ist außerdem als Wanderinsel bekannt, bietet Touristen aber auch noch eine Vielzahl weiterer Gründe für einen aktiven und zugleich erholsamen Urlaub.
10 Gründe für einen Urlaub auf der Blumeninsel Madeira
Atemberaubende Landschaften, frischer Fisch und besondere Ausflugsziele – erfahren Sie hier 10 Gründe für einen Urlaub auf Madeira, bei denen Sie sofort das Reisefieber packen wird!
1.Ganzjährig angenehmes Klima
Madeira bietet sich nahezu während des gesamten Jahres für einen Urlaub an. So herrschen hier auch in den Wintermonaten von November bis Februar noch angenehme Temperaturen um die 15 bis 20 Grad bei einer Luftfeuchtigkeit von 70%. Außerdem ist es auf der Insel auch in den Sommermonaten angenehm mild und nicht zu heiß, sodass man hier auch im Hochsommer körperlich aktiv werden kann. Damit ist die Blumeninsel ein ideales Urlaubsziel für jene, die im Winter der Kälte und im Sommer der Hitze entfliehen möchten.
2.Atemberaubende Landschaften
Wer eine Insel für einen Strandurlaub sucht, dem ist von Madeira abzuraten. Denn hier gibt es nur einige wenige, grobkiesige Strandabschnitte, an denen man zwar baden kann, die aber nicht zum ausschließlichen Sonnenbaden einladen. Dennoch hat die Insel durch ihre Steilklippen einen ganz besonderen Reiz. So ist Madeira eine insgesamt sehr bergige Vulkaninsel, die von ihren steilen Klippen und enormen Höhenunterschieden geprägt ist. Diese bedingen wiederrum eine abwechslungsreiche Landschaft, wobei vor allem das Hochmoor Paul de Serra auf über 1.500 Metern mit seiner saftig grünen Vegetation bei feucht-nebligen Wetterverhältnissen die landschaftliche Vielfalt der Blumeninsel unterstreicht. Das Hochmoor ist ein beliebtes und bei Wanderern stark frequentiertes Gebiet, das bei freien Sichtverhältnissen zugleich einen umfassenden Ausblick auf die Westküste der Insel ermöglicht.
3.Artenreiche Pflanzenwelt
Die stabilen klimatischen Verhältnisse begünstigen vor allem die Pflanzenwelt auf Madeira. Diese ist – je nach Höhenlage – unterschiedlich und wird durch eine Vielzahl ganzjährig blühender, bunter Blumen wie Hortensien und die charakteristische Paradiesvogelblume (Strelitzie) geprägt. Bekannt ist Madeira aber auch für den einzigartigen Lorbeerwald, der zudem UNESCO-Weltkulturerbe ist. Zusätzlich gibt es hier in den botanischen Gärten der Hauptstadt Funchal viele exotische Pflanzen zu entdecken, sodass eine Reise nach Madeira sich vor allem für Pflanzenliebhaber lohnt.
4.Levadas und Wasserfälle
Neben der artenreichen Flora begeistern auf Madeira auch die vielen Wasserfälle und künstlich angelegte Wasserläufe, die sogenannten ‚Levadas‚. So kann man insbesondere entlang der Küstenstraße in regenreichen Zeiten eine Vielzahl von Wasserfällen bestaunen oder entlang der Levadas durch die unberührte Natur wandern. Einer der größten Wasserfälle, der 62 Meter hohe Brautschleier-Wasserfall als zugleich beliebter Aussichtspunkt vieler geführter Touren, befindet sich dabei an der Nordküste der Insel zwischen Seixal und Sao Vicente und bietet sich damit auch für einen kurzen Ausflug an.
5.Paradies für Wanderer
Auf Madeira gibt es unzählige Wanderwege für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis, die zusammen insgesamt fast 2.000 Kilometer lang sind. Damit kann die Blumeninsel zweifelsfrei als Paradies für Wanderer bezeichnet werden. Zudem finden Wanderer hier nicht nur anspruchsvolle und herausfordernde Touren, sondern zugleich auch unberührte Natur vor, die durch saftig grüne Wiesen, aber auch mystisch anmutende Wälder – allen voran den Lorbeerwald – führen. Dabei kann man Madeira selbst entdecken, aber auch an geführten Wanderungen teilnehmen, die vor allem ungeübte Wanderlustige vorziehen sollten – denn nicht selten führen die Wege an steilen Abhängen vorbei.
6.Degenfisch, Bananen und Poncha -kulinarische Spezialitäten
Für die meisten Urlauber gehört ein gemütliches Abendessen mit regionalen Spezialitäten zu einem gelungenen und erfüllten Urlaubstag dazu. So kann man auch auf Madeira in einer Vielzahl kleiner, uriger Restaurants einkehren und vor allem frischen Fisch zu erschwinglichen Preisen zu genießen. Dabei gibt es hier klassischerweise Tunfisch und Lachs, aber auch den typischen Degenfisch. Dieser Fisch aus der Tiefe des Meeres macht zwar zunächst keinen appetitlichen Anblick, da er bei seinem Weg an die Wasseroberfläche eine Art Sonnenbrand bekommt und vollkommen schwarz ist – er ist jedoch, auch in der ungewöhnlichen Kombination mit gebratenen Bananen – eine regionale Spezialität, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Neben der Kultivierung von Bananen erlangte Madeira schließlich vor allem durch den Anbau von Zuckerrohr wirtschaftlichen Erfolg, und so ist der Zuckerrohrschnaps noch heute ein wesentlicher Bestandteil des Nationalgetränkes ‚Poncha‚, das man in verschiedenen Ausführungen nach dem Essen genießen kann. Aber auch Weinliebhaber kommen in Madeira auf ihre Kosten, denn auf der Insel wird reger Weinanbau betrieben, der vor allem schwere, süße und portweinähnliche Weißweine hervorbringt.
7.Höchste Aussichtsplattform Europas
Ein weiterer Grund für einen Urlaub auf Madeira sind die Panoramaausblicke, die man nicht nur im Paul de Serra und in den Bergdörfern über Hauptstadt, sondern vor allem auch auf dem höchsten Kap Europas an der Südküste der Insel erleben kann. Hier, am Cabo Girao, kann man auf einem Skywalk aus Glas 580 Meter in die Tiefe blicken und dabei einen atemberaubenden Ausblick auf die Küste bis nach Funchal genießen.
8.Korbschlitten fahren – Tradition erleben
Für einen Adrenalinschub sorgt auf Madeira und hier über den Dächern der Hauptstadt in dem kleinen Ort Monte außerdem eine Fahrt mit den weltweit einmaligen, traditionellen Korbschlitten – den Toboggan -, die aus geflochtener Weide bestehen und Kufen aus Linden- oder Kiefernholz haben. Auf einer Strecke von 2,5 Kilometern werden die Schlitten bei einer Geschwindigkeit von bis zu 12 km/h nur von 2 Fuhrleuten gesteuert und gebremst – ein Erlebnis, dass man sich nicht entgehen lassen sollte!
9.Baden in natürlichen Meeresbecken
Auf Madeira sind die Möglichkeiten, am Strand zu baden, knapp bemessen – dafür kann man hier in einzigartigen natürlichen Schwimmbecken baden, die durch Vulkanaktivitäten entstanden sind. So ist Madeira vor allem für die natürlichen Schwimmbecken in Porto Moniz an der Nordwestküste bekannt, wo man in klarem Meerwasser bei angenehmen Temperaturen baden kann.
10.Urlaub abseits des Massentourismus
Schließlich kann man auf Madeira zwar in einer Vielzahl von gut ausgestatten Hotels Urlaub machen, entkommt dabei aber trotzdem dem typischen Massentourismus, der viele andere Urlaubsinseln prägt. Während dabei hauptsächlich die Hauptstadt Funchal erster Anlaufpunkt für Touristen und Ziel großer Kreuzfahrtschiffe ist, sind die meisten kleineren Ortschaften weniger überlaufen. Schließlich garantieren vor allem die vielen unberührten Landschaftsstriche jede Menge Ruhe, womit Madeira ein perfektes Reiseziel für alle jene ist, die Erholung in der Natur suchen.