Ein Backpacking-Urlaub erfordert nicht viel Planung. Man packt den Rucksack, setzt sich ins Flugzeug oder in den Zug und fährt einfach drauf los. Gerade dadurch, dass die meisten Unterkünfte spontan gebucht werden, kann man im Backpacking Urlaub vieles dem Zufall überlassen und muss keinen Terminplan einhalten. Beim Packen kann es dennoch sinnvoll sein, sich gut zu überlegen, was man mitnimmt und was zuhause bleiben kann. Viele Dinge, die man zuhause täglich nutzt, braucht man beim Backpacking nicht und vieles, was im gewohnten Alltag unwichtig erscheint, wird auf der Reise lebensnotwendig.
Platz sparen und unnötiges Gewicht vermeiden
Das A und O auf einer Backpacking-Reise ist ein gut sitzender Rucksack, den man problemlos auch mehrere Stunden tragen kann. Dazu darf er nicht zu schwer werden. Je weniger man mitnimmt, desto mehr freut man sich während der Reise.
Ein unersetzliches Tool ist beispielsweise das Schweizer Taschenmesser, das man in fast allen Lebenslagen verwenden kann. In ein gutes Schweizer Messer integriert, sind Scheren, Korkenzieher, Messer, Sägen, Schraubenzieher und Dosenöffner. Je nach Modell können auch noch weitere Einsatzfunktionen genutzt werden. Das Schweizer Taschenmesser stellt einen Werkzeugkasten in Miniaturform dar, kann als Besteck verwendet werden und ist ein Muss für jeden Backpacker.
Ebenso platz- und gewichtssparend ist ein E-Reader. Dank dieser Erfindung kann jeder Backpacker wochenlang unterwegs sein, ohne sich um Lesenachschub zu sorgen oder dicke Schmöker mit auf jede Wanderung nehmen zu müssen. Auch alle Reiseführer sind auf einem E-Reader verfügbar, sodass sich einige Kilogramm Gewicht durch dieses praktische Gerät einsparen lassen. Bei den neueren Modellen ist auch eine Lichtfunktion integriert, sodass man problemlos abends im Bus oder im dunklen Schlafsaal noch lesen kann. Besonders in schlaflosen Nächten kann der E-Reader zu einem wahren Lebensretter werden.
Der dritte Gegenstand, der Platz und Gewicht spart und sich auf wahrscheinlich jeder Backpacking-Reise bewährt ist ein Sarong. In Südostasien werden leichte Tücher, die blickdicht sind und durchaus den ganzen Körper bedecken können als Sarong bezeichnet. Je nachdem, in welches Gebiet der Welt die Backpacking-Reise einen führt, findet man Sarongs an jeder Straßenecke. Die bunten Stoffe sehen wunderschön aus und sind auch nach der Reise ein gutes Souvenir für die Erinnerung an eine unvergessliche Zeit. Die Tücher sind durch ihren vielfältigen Einsatz ein echter Gewinn für die Reise. Man kann sie am Strand als Liegetuch nutzen, sich damit abtrocknen oder den Sarong als Kleidungsstück nutzen. Egal ob als Rock, Schal oder Kopftuch, ein Sarong sieht in jeder Lebenslage gut aus und schützt vor der Sonne oder zu viel nackter Haut in den Tempeln Südostasiens. Gerade in warmen Gebieten dient der Sarong außerdem nachts als leichte Decke. Ein einziges Stück Stoff lässt sich vielseitig verwenden und bereichert so die Backpacking-Reise.
Was auch nicht vergessen werden sollte, ist eine Stirnlampe. Sie ist praktischer als eine normale Taschenlampe, da man mit ihr beide Hände frei hat und wird auf Wanderungen oder der nächtlichen Suche nach der Toilette zum wichtigsten Gegenstand überhaupt.
Auch in unbequemen Situationen für Komfort sorgen
Drei leichte und günstige Utensilien sind ausschlaggebend dafür, ob man in ungemütlichen Nachtbussen und lauten Schlafsälen nachts ein Auge zu kriegt oder ob man wochenlang unter schlechtem Schlaf leiden muss. Schon auf dem Hinflug sind Ohrenstöpsel, eine Schlafmaske und ein aufblasbares Nackenkissen absolute Must-haves für das Handgepäck. Auch auf den Bus- und Zugfahrten am Ziel der Reise wird es immer wieder zu Situationen kommen, in denen man wünschte, man würde etwas Schlaf bekommen können. Dafür sind die drei Schlafutensilien Gold wert. Dank der Ohrenstöpsel hört man nichts vom Lärm, der einen umgibt und die Schlafmaske sorgt dafür, dass man nicht jedes Mal aufwacht, wenn wieder eine Nachteule das Licht im Schlafsaal anknipst. Das Nackenkissen ist besonders dann sinnvoll, wenn man viel Zeit in Bussen verbringen wird. Der Schlaf im Sitzen ist zwar nicht die bequemste aller Varianten, aber immer noch besser als ein verspannter Nacken.
Die Kleidung sauber halten
In einem Rucksack Ordnung zu halten, ist so gut wie unmöglich. Immer wieder wird es zu Situationen auf der Reise kommen, in denen man verzweifelt den Reisepass, das Mückenspray oder die Zahnbürste sucht und den gesamten Rucksack durchwühlt. Um dennoch etwas Ordnung zu halten und die schmutzige Wäsche von der sauberen zu trennen, sind sogenannte Packwürfel erfunden worden. Mit ihnen kann man den Inhalt des Rucksacks wie in einem Kleiderschrank sortieren und spart dadurch viel Zeit und Nerven auf der Reise. Gerade, wenn man lange Zeit auf Reisen ist, gewöhnt man sich an das Packsystem und weiß in kürzester Zeit ganz genau, was man wo im Rucksack findet. Packwürfel sollten entweder aus einem leichten Netzstoff oder durchsichtig gefertigt sein, damit man gut sehen kann, was sich in welchem Würfel befindet. Ebenso praktisch sind Kompressionsbeutel, die den gleichen Zweck erfüllen, aber zusätzlich noch Platz sparen, weil man die Luft rauspressen kann und so auch die sperrigsten Kleidungsstücke nur wenig Raum einnehmen.
Gegenstände für ein leichteres Leben auf Reisen
Manche Dinge sind nicht zwingend notwendig auf einer Reise, erleichtern das Leben jedoch ungemein. Dazu zählt zum Beispiel ein reisetaugliches Mikrofaserhandtuch. Auch ein normales Handtuch wird seinen Zweck erfüllen und den Körper trocknen. Ein Mikrofaserhandtuch hat jedoch einige unschlagbare Vorteile. Es nimmt wenig Platz wenig und ist leichter als andere Handtücher. Außerdem trocknet es schneller und hat eine antibakterielle Schicht. Dadurch setzen sich nicht so schnell unangenehme Gerüche ab und man kann das Handtuch direkt nach dem Duschen in den Rucksack stopfen und es erst am Abend in der nächsten Unterkunft wieder zum Trocknen aufhängen. Gerade in tropischen Gebieten hat man häufig Schwierigkeiten, überhaupt etwas getrocknet zu bekommen, sodass ein Mikrofaserhandtuch hier sehr sinnvoll ist.
Ein ebenso praktischer Gegenstand für die Regenzeit ist eine Dry Bag. Das ist eine kleine Tasche oder ein kleiner Rucksack, den man auch für das Handgepäck auf Flügen verwenden kann und der auf keiner Wanderung fehlen darf. Damit überstehen alle Wertgegenstände und vor allem auch wasserempfindliche Dokumente wie der Reisepass jeden Sturm und jeden Tropenschauer. Auch bei Kanutouren oder Ausflügen an den Strand ist die dry Bag ein wahrer Lebensretter, da sie zuverlässig alle wichtigen Gegenstände schützt.