Asthma bronchiale – diesen Begriff verwendete der griechische Arzt Hippokrates schon vor zweieinhalbtausend Jahren für Atemnot und schweres Atmen. Und obwohl Asthma so lange bekannt ist, weiß die Wissenschaft auch heute noch nicht genau, worauf diese chronische Erkrankung zurückzuführen ist. Fakt ist: Die Zahl der Betroffenen nimmt weltweit zu; etwa 300 Millionen Menschen sind betroffen. Fakt ist auch: Asthma lässt sich gut in den Griff bekommen, wenn die Inhalationstherapie konsequent durchgeführt wird.
Asthma lässt sich gut behandeln
Asthma ist eine chronische Erkrankung der Lungen. Die Bronchien befördern die Atemluft von der Luftröhre zu den Lungenbläschen. Bei Asthmatikern verengen sich die Atemwege auf bestimmte Reize hin und verursachen die anfallsartige Atemnot und das beklemmende Gefühl, nicht ausatmen zu können. Wenn Asthma nicht behandelt wird, verschlechtert sich die Lungenfunktion zunehmend. Umgekehrt ist es so, dass eine regelmäßige und den Krankheitsstufen angepasste inhalative Therapie das Asthma so weit eindämmen kann, dass Betroffene oft beschwerdefreie leben können.
Behandelt wird mit entzündungshemmenden und bronchienerweiternden Arzneimitteln. Entzündungshemmer unterdrücken die Entzündung und Schwellung der Atemwege und mindern das Auftreten von Asthmaanfällen. Bronchienerweiternde Medikamente entspannen die Bronchialmuskulatur, so dass wieder frei durchgeatmet werden kann.
Konsequentes Inhalieren ist das A und O
Obwohl es wirksame Arzneimittel gegen Asthma gibt, halten sich Patienten häufig nicht an ihren Therapieplan. Zu den Gründen sagen Ärzte: Wenn es Patienten gut geht, glauben sie, die Medikamente nicht zu benötigen. Wenn es ihnen schlechter geht, glauben sie, es liegt an den Medikamenten. Jeder Mensch mit Asthma sollte sich darüber klar werden, dass er nur beschwerdefrei sein wird, wenn und weil er die verordneten Medikamente konsequent einnimmt.
Der Inhalator muss zum Asthmatiker passen
Ein weiterer Grund ist, dass Betroffene mit dem Inhalationssystem nicht richtig umgehen oder den Umgang nicht richtig beherrschen. Es ist eine Crux, dass es viele verschiedene Inhalatoren gibt, die in der Anwendungstechnik und Dosisfreisetzung sehr unterschiedlich sind. Beim Dosieraerosol werden die Arzneimittel in Tröpfchen in einer Gasphase auf Knopfdruck freigesetzt und müssen parallel eingeatmet werden. Bei Pulverinhalatoren werden die pulverisierten Wirkstoffe mit dem eigenen Atemzug inhaliert. Viele Patienten kommen mit einem Pulverinhalator (z. B. Easyhaler) besser zurecht, weil Auslösen und Einatmen nicht koordiniert werden müssen. Damit entfällt eine große Fehlerquelle. Es macht zudem Sinn, beim Arzt um ein System zu bitten, dass in verschiedenen Erkrankungsstufen eingesetzt werden kann, um so im Bedarfsfall den Wechsel auf ein anderes System zu vermeiden. Wesentlich ist, dass unabhängig von tatsächlichen Symptomen konsequent inhaliert wird und die vorgesehene Medikamentendosis die Lunge erreicht.
Im Zweifel: in der Arztpraxis oder der Apotheke um eine Kontrolle bitten, ob mit dem Inhalationsgerät richtig umgegangen wird.