Tabakrauch: Gefahr für die Blase

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Nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft gehen ein Drittel aller Krebserkrankungen auf Tabakrauch zurück. Die Giftstoffe im blauen Dunst schädigen keineswegs nur die Atemwege. Zum Weltnichtrauchertag am Dienstag, 31. Mai 2022, rät das IPF: Wer von Selbstgedrehter, industriell gefertigter Zigarette oder Tabakverdampfer nicht lassen mag, sollte nicht nur auf seine Lunge achten. Unter anderem steigert Rauchen auch das Risiko, an Blasenkrebs zu erkranken. Studien legen nahe, dass dies auch für E-Zigaretten gilt.

Frühzeitige Diagnose mit Labortests

Blasenkrebs verursacht lange Zeit keine Beschwerden. Bei bis zu 30 Prozent der Patient*innen ist der Tumor bereits in die Blasenwand eingewachsen, wenn die Diagnose gestellt wird. Zu den Alarmzeichen für einen Blasentumor gehört Blut im Urin. Häufig sind die Blutmengen zu Beginn jedoch so gering, dass sie mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Nach Expert*innen-Empfehlungen profitieren Hochrisikogruppen wie Raucher*innen besonders von Labortests auf unsichtbares Blut im Urin. Ein allgemeines Screening auf Blut im Urin für alle Versicherten empfehlen Leitlinien jedoch nicht.

Giftstoffe im Tabak – auch von E-Zigaretten

Tabakrauch enthält eine Vielzahl krebsauslösender Chemikalien. Über die Filterfunktion der Nieren gelangen sie in den Urin und lagern sich in der Blase ab. Auch E-Zigaretten steigern das Krebsrisiko. Forscher*innen untersuchten im Labor den Urin von Menschen, die E-Zigaretten konsumieren. Das Ergebnis: Bestimmte Chemikalien, die nachgewiesenermaßen Blasenkrebs auslösen, maßen die Forscher*innen in deutlich höheren Konzentrationen als bei Nichtraucher*innen.

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Weitere Informationen

Weitere Informationen enthält das IPF-Faltblatt „Blasentumor“. Es kann kostenlos unter www.vorsorge-online.de heruntergeladen oder bestellt werden.

Foto: Rauchen1_18 © DAK-Gesundheit/Wigger
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