Behandlung von Stielwarzen mit Apfelessig

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Was sind Stielwarzen (Fibrome)?

Stielwarzen, von Medizinern auch Fibrome genannt, sind gutartige Geschwulste der Haut, die vorwiegend auf der Haut der Arme und Beine vorkommen und bis zu einem Zentimeter groß sein können. Die rundlichen Vorwölbungen der Haut sind in der Regel harmlos und sollten von dem bösartigen fibrösem Sarkom und von den sogenannten Reizfibromen, die vorwiegend in der Mundschleimhaut entstehen abgegrenzt werden. Stielwarzen sind besonders häufig, so ist etwa die Hälfte der Bevölkerung von dieser Hautwucherung betroffen. Stielwarzen können anhand ihrer Beschaffenheit, sowie anhand ihrer Lokalisation unterteilt werden, so werden harte und weiche Stielwarzen unterschieden. Das gehäufte Auftreten von Stielwarzen in Grüppchen wird als Fibromatose (Stielwarzen-Erkrankung) bezeichnet.

Apfelessig als Hausmittel gegen Stielwarzen

Viele Patienten fragen sich, was sie selbst gegen eine Stielwarze machen können. Eine Reihe von Hausmitteln sollen gegen die lästigen und unschönen Hautwucherungen helfen. So werden Behandlungen mit Teebaumöl oder Apfelessig beschrieben. Doch wie werden diese Behandlungen durchgeführt?

Apfelessig sollte zwei- bis dreimal täglich angewendet werden. Auf einen kleinen Wattebausch kann der Apfelessig gegeben werden. Anschließend wird das Wattebällchen mit dem Apfelessig auf die zu behandelnde Stielwarze gerieben. Nach ein bis zwei Wochen wird die Stielwarze ihre Farbe verändern. Sie wird dunkler werden, bis sie schließlich abstirbt und abfällt. Bei der Anwendung von Apfelessig gegen Stielwarzen werden diese durch den Essig ausgetrocknet und so behandelt.

Die wirkliche Wirkung von den genannten Hausmitteln gegen die lästigen Fibrome ist bisher jedoch umstritten. Wichtig zu wissen ist auch, dass eine längere Behandlung mit Apfelessig dazu führen kann, dass die umliegende Haut austrocknet . Außerdem kann die Behandlung auch zu Ekzemen der behandelten Haut mit Rötungen und auch Juckreiz führen.

Daher ist die Behandlung einer Stielwarze immer unter ärztlicher Aufsicht anzuraten. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt über ihr Leiden und lassen Sie sich von ihm beraten, welche Behandlungsmethode für Sie am sinnvollsten und praktikabelsten ist. Vermeiden Sie unbedingt eigenständige Behandlungsversuche.

Welche möglichen Behandlungsmethoden von Stielwarzen gibt es?

Stielwarzen sind nicht gefährlich und haben auch keine Auswirkungen auf die Patienten. Sie sehen lediglich unschön aus, können aber deshalb auch mit geringem Aufwand aus kosmetisch-ästhetischen Gründen entfernt werden. Sie können die Fibrome kleinchirurgisch von Ihrem Hausarzt entfernen lassen. Hierbei betäubt der Arzt die Stelle mit einem Lokalanästhetikum. Häufig ist dieser Schmerz schlimmer als die eigentliche Entfernung der Stielwarze mittels Schere oder Schnitt, bei etwas größeren Fibromen verwendet der Arzt das Skalpell. Auch können die Stielwarzen mit einem Elektromesser oder Laser entfernt werden. Eine Untersuchung des Gewebes ist zur Sicherheit immer anzuraten um auszuschließen, dass nicht doch vielleicht ein fibröses Sarkom (bösartiger Tumor) dahinter steckt.

Weitere nicht-chirurgische Behandlungsmethoden bestehen darin, die Stielwarze mit flüssigen Stickstoff zu vereisen. Die Art der Entfernung, die sich am besten für Sie eignet sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen. Da Stielwarzen meist aus kosmetischen Gründen entfernt werden, übernehmen die Krankenkassen die Behandlung nicht. Nur medizinisch angeratene Entfernungen, wie am Augenlid, wo die Stielwarzen den Augenaufschlag stören können, werden von den Krankenkassen übernommen.

Kann ich die Stielwarze auch selbst abschneiden?

Von einer eigenständigen Entfernung der störenden Hautveränderungen ist dringend abzuraten. Auch kleinchirurgische Eingriffe gehören auf jeden Fall in die Hände eines Arztes. Bei einem Selbstversuch ist immer mit der Gefahr von Infektionen zu rechnen, da beim Durchführen der Abtrennung auch Bakterien in die Wunde gelangen können. Es kann zudem auch zu unstillbaren Blutungen kommen, sollte die Stielwarze auf die falsche Weise entfernt werden, da Stielwarzen auch selbst über ein inneres Blutgefäß verfügen können.

Auch das Abbinden einer Stielwarze, wie es häufiger im Volksmund empfohlen wird kann schwere Nebenwirkungen haben und sollte daher unterlassen werden. Eine solche Maßnahme kann einerseits zu schweren Entzündungen führen und andererseits ist das Risiko, dass eine Stielwarze nach dem Abbinden wieder auftritt sehr groß.

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Beitragsbild © Hans / Pixabay
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