Wenn andere Schmerzmittel nicht mehr wirken oder nicht mehr vertragen werden, können Cannabinoide eine Alternative sein.
„Das Gesetz von 2017 war Wendepunkt in der medizinischen Arzneimittelversorgung“, erklärt PD Dr. med. Michael A. Überall, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin und Präsident der Deutschen Schmerzliga. Cannabis enthält die Wirkstoffe Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD), die vor allem schmerzgeplagten Krebspatienten und Patienten, die an neuronalen Erkrankungen wie multipler Sklerose (MS) leiden, helfen können.
Überall plädiert für Fertigarzneien, z.B. Mundsprays, weil sie die Patienten nicht „high“ machen. Die Wirkstoffe THC und CBD sind so kombiniert, dass es nicht zu psychoaktiven Effekten oder der Fahruntüchtigkeit von Patienten kommt.