Scheidenpilz-Vorbeugung – die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse

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Viele Frauen bedrückt es sehr, dass sie immer wieder an einer Scheidenpilz-Infektion erkranken. Leider gibt es nämlich keine dauerhafte Immunität. Aber mittlerweile ist wissenschaftlich bewiesen, dass Frauen durch kleine Verhaltensänderungen und Vorsichtsmaßnahmen, das Risiko (erneut) an einem Scheidenpilz zu erkranken, deutlich minimieren können. Das betrifft hauptsächlich die Bereiche Bekleidung, Intimpflege, Ernährung und Stressmanagement – über die folgend ein kurzer Überblick mit vielen nützlichen Tipps zur nachhaltigen Scheidenpilz-Vorbeugung gegeben wird.

Scheidenpilz-Vorbeugung in puncto Bekleidung

Ruft man sich in Erinnerung, in welchem Klima die Candida albicans-Hefepilze am besten gedeihen, nämlich bei sauerstoffarmen, feucht-warmen 37 Grad – dann ist schnell klar, dass das Tragen von zu eng sitzender, synthetischer und luftundurchlässiger Bekleidung (wie z.B. Tangas und Slips aus Polyester oder Strumpfhosen) vermieden werden sollte. So entsteht ein regelrechter Hitze- und Feuchtigkeitsstau! Stattdessen schön locker sitzende Unterwäsche und Hosen, am besten aus atmungsaktiven Naturfasern, wählen, die die Feuchtigkeit schnell vom Körper wegtransportieren und so eine der besten Maßnahmen zur Scheidenpilz-Vorbeugung darstellen. Da Hefepilze sehr temperaturunempfindlich sind, ist es zur Scheidenpilz-Vorbeugung angeraten, Unterwäsche und auch Handtücher immer auf mindestens 60 Grad zu waschen; zusätzliche Sicherheit bietet einer der modernen Hygiene-Spüler, der einfach über die Einspülkammern der Waschmaschine dosiert wird. Übrigens sollte auf Weichspüler bei Unterwäsche im Sinne der Scheidenpilz-Vorbeugung verzichtet werden – gerade die oft starken Duft- und Farbstoffe können die sensible Haut der Vulva empfindlich reizen.
Tipps zur einer nachhaltigen Scheidenpilz-Vorbeugung zu dem Themenfeld Scheidenpilz im Urlaub – Schwimmkleidung, Benutzung von Sauna und Solarium etc. – finden sich hier.

Scheidenpilz-Vorbeugung im Bereich Intimhygiene

Im Bereich Körperhygiene hält sich leider noch immer der Mythos, dass eine Scheidenpilz-Infektion durch mangelnde Sauberkeit ausgelöst wird – viele der Betroffenen fühlen sich deswegen schmutzig und auch der schamhafte Umgang mit einer Scheidenpilz-Erkrankung ist diesem Vorurteil geschuldet.
Dabei ist es eigentlich genau andersherum, zu häufiges Waschen mit stark schäumenden Seifen zerstört die natürliche Balance der Scheidenflora. Einmal tägliches Waschen oder Duschen mit lauwarmem Wasser ist völlig ausreichend.
Die richtige Wischtechnik bzw. Wischrichtung nach dem Toilettengang spielt eine entscheidende Rolle bei der Scheidenpilz-Vorbeugung, sie muss immer von vorne nach hinten erfolgen. Denn erwiesenermaßen „stecken“ sich die meisten Frauen „an sich selbst an“, wenn nämlich Hefepilze aus der Darmflora in die Scheide gelangen.

Scheidenpilz: Wasser reicht für die tägliche Körperhygiene völlig aus (Foto © Fotolia)Des Weiteren empfiehlt sich das häufige Wechseln von Handtüchern; eigentlich selbstverständlich und sehr wichtig für die Scheidenpilz-Vorbeugung ist auch, dass jedes Familienmitglied seine eigenen Handtücher nur selbst benutzt, um so die Chance einer Pilzübertragung zu minimieren. Bewährt haben sich in der Scheidenpilz-Vorbeugung übrigens sog. Einmal-Handtücher, diese sind aus sehr softem Papier und können gut für das sanfte Abtrocknen des Intimbereichs benutzt und anschließend einfach entsorgt werden. Mehr nützliche Tipps zu diesem Bereich der Scheidenpilz-Vorbeugung finden sich hier.

Scheidenpilz-Vorbeugung: Und was hat die Ernährung damit zu tun?

Wie bereits erwähnt, spielt unsere Ernährung eine große Rolle für Gesundheit und Wohlbefinden – gerade hier kann jede Frau einen großen Anteil zur persönlichen Scheidenpilz-Vorbeugung beitragen. Hefepilze ernähren sich nämlich größtenteils von Zuckerarten – ist die Ernährung nun sehr einseitig und zuckerlastig, kann das die Scheidenflora zugunsten der Scheidenpilze „kippen“ lassen und es kommt zu einer Pilzinfektion. Am einfachsten ist, z.B. auf stark gesüßte Getränke wie Limonaden oder Cola zu verzichten und sich auch mal Süßigkeiten zu verkneifen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, die viel frisches Obst und Gemüse, selbst zubereitete Speisen und reichlich Wasser und ungesüßten Getränke beinhaltet, ist damit eine gute Scheidenpilz-Vorbeugung. Dass man jedoch den Scheidenpilz richtiggehend „aushungern“ könnte, wie man lange Zeit glaubte, ist falsch und gehört ins Reich der Scheidenpilz-Mythen.

Scheidenpilz-Vorbeugung: das richtige Stressmanagement hilft!

Die Anforderungen der Arbeitswelt, aber auch der Familie und des oftmals großen Freundeskreis stellen gerade Frauen vor immer schwerer zu lösenden Dilemmata – sie wollen sowohl im Job eine gute Leistung bringen, aber auch voll für ihre Kinder da sein und den Haushalt wuppen sie auch noch nebenbei. Das führt unweigerlich zu sehr viel Stress und Druck – und es ist eine wissenschaftlich eindeutig bewiesene Aussage, dass zu viel Stress krank macht. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass der stressige Alltag auch das Gleichgewicht der Scheidenflora aus dem Lot bringt und frau anfälliger für Scheidenpilz-Infektionen macht. Und auch wenn es schwer ist – die beste Scheidenpilz-Vorbeugung ist ein entschleunigteres Leben mit kleinen Zeitfenstern, die jede Frau nach ihrer eigenen Lust und Laune ausfüllen kann. Um dieses „mehr an Zeit“ zu gewinnen, braucht es oft einen gut strukturierten Tagesablauf und das mutige Delegieren von Aufgaben an Kollegen und Familienmitglieder. Nur so gelangt man seine innere Balance zurück und hat viel für eine nachhaltige Scheidenpilz-Vorbeugung getan!

Und was ist sonst noch sinnvoll zur Scheidenpilz-Vorbeugung?

Als sinnvoll zur Scheidenpilz-Vorbeugung hat sich zur Scheidenpilz-Vorbeugung die Entfernung bzw. Kürzung der Schamhaare erwiesen. An diesen können sich die Hefepilzsporen besonders gut „halten“. Dabei gibt es unterschiedliche Wege der Entfernung, entweder man rasiert sich vorsichtig selbst zu Hause (mehr Informationen zu dem Thema: hier) oder man besucht eines der modernen Waxing-Studios.

Was tun, wenn es einen doch erwischt hat? Tipps zur Scheidenpilz-Behandlung finden Sie hier.

In Kooperation mit Bayer HealthCare.

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