Der Wechsel von der Winter- zur Sommerzeit am letzten März-Wochenende macht den Deutschen erheblich zu schaffen. Eine Forsa-Umfrage direkt nach der Zeitumstellung zeigte: Jeder Vierte hat Probleme, sich an die fehlende Stunde zu gewöhnen.
21 Prozent klagen über Müdigkeit. Der Wechsel im Herbst wird dagegen leichter verkraftet: Nicht mal jeder Fünfte hatte Probleme mit der Winterzeit und nur 11 Prozent fühlten sich müde und schlapp.
Körper kämpft wochenlang mit Müdigkeit
Die fehlende Stunde verkraften viele nicht so leicht. Manche kämpfen mit den Nebenwirkungen über Wochen oder gar Monate. In der ersten Nacht fehlt uns eine Stunde Schlaf und das bringt unseren Hormonhaushalt durcheinander. Morgens sind wir müde, aber am Abend kommen wir nicht ins Bett. Der Biorhythmus gewöhnt sich nur sehr langsam an die Umstellung. Zudem verführt die Helligkeit draußen zum Wachbleiben. Ein Kreislauf beginnt, aus dem einige bis zum Ende der Sommerzeit nicht herauskommen. Die Folgen: Schlafstörungen, Gereiztheit, Verdauungsprobleme und Konzentrationsschwäche.
25 Prozent mehr Herzinfarkte
Doch die Auswirkungen können noch gravierender sein: DAK-Daten zeigen zum Beispiel, dass an den folgenden drei Tagen nach der Umstellung mehr Menschen wegen eines Herzinfarktes ins Krankenhaus eingeliefert werden als im Durchschnitt. Dieser lag in den vergangenen zwei Jahren bei 40 Einweisungen pro Tag. An den drei Tagen nach der verkürzten Nacht wurden um die 50 Patienten mit Herzinfarkt im Krankenhaus behandelt – eine Steigerung von 25 Prozent.
(DAK)