Das Jahr hat uns schon viel abverlangt, den Stresspegel erhöht. Die Belastung ist spürbar. Oft genügen Kleinigkeiten wie ein simpler Wetterumschwung, um den ohnehin sensibilisierten Organismus komplett aus der Balance zu bringen. Wenn alles zu viel wird, kann die Homöopathie mit natürlichen Wirkstoffen dabei helfen, die inneren Selbstheilungskräfte zu aktivieren und wieder in Balance zu kommen.
Die nasskalte Jahreszeit belastet unseren Körper und dunkle Tage schlagen auf die Stimmung. Gerät man in eine solche Negativspirale, wird es besonders schwer, aus dem Tief wieder herauszukommen. Mögliche Stress-Folgen: allgemeine Abgeschlagenheit, Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche und Magenprobleme. Man wird zudem anfälliger für Infekte, aber auch für Stimmungstiefs.
„Daher ist es jetzt besonders wichtig, sich aktiv um seine Gesundheit zu kümmern. Unterstützen Sie Ihre Selbstheilungskräfte und Ihr Nervenkostüm“, betont Dr. Andreas Kammermeier aus Passau. „Setzen Sie gerade im Herbst und Winter auf viel Bewegung an der frischen Luft und im Licht, auf entspannte Auszeiten, genussvolle Momente und positive Erlebnisse.“
Wenn der Magen Alarm schlägt
Schlägt Ihnen Stress schnell auf den Magen, ist es im Winterhalbjahr besonders wichtig, warm zu essen. Doch um beim Essen nicht in die Stressfalle zu tappen, unbewusst das Falsche und zu viel zu essen, tut es gut, jede Mahlzeit zu zelebrieren. „Decken Sie deshalb auch für einen kleinen Snack den Tisch. Nehmen Sie Lebensmittel bewusst wahr: Wie fühlt sich der Apfel in der Hand an? Wie duftet er? Schmecken Sie mal mit geschlossenen Augen. Solche kleinen Achtsamkeitsübungen machen uns ausgeglichener“, erläutert Dr. Kammermeier.
Treten stressbedingte Magenschmerzen auf, hat sich in der Homöopathie das Mittel Nux vomica D6 bewährt. Es wird bei stressbedingten Magenproblemen eingesetzt. Das homöopathische Mittel wirkt sanft und natürlich, wenn alles zu viel wird und dann auf Magen und Darm schlägt: Homöopathische Mittel fördern auf natürliche Weise die innere Balance und unterstützen die Regulationsmechanismen des Körpers.
Wenn Nervosität die Führung übernimmt
Wenn Weihnachten langsam näher rückt, gibt es viel zu erledigen. Auch im Job wird just zum Jahresende die To-do-Liste immer länger. Viele Menschen sind in dieser Zeit stark überlastet und können zugleich nicht mehr richtig abschalten. In solchen Situationen kommt die Regeneration oft zu kurz. Der Experte legt daher ans Herz: „Entrümpeln Sie Ihre Aufgabenliste. Ändern Sie bestehende Strukturen, um wieder Zeit für Sie selbst und zum Erholen zu schaffen. Vielleicht gibt es Aufgaben, die sich anders verteilen lassen.“
Hat uns die Nervosität fest im Griff, hilft oft Bewegung, am besten bei einem strammen Spaziergang an der frischen Luft. Aber auch das Gegenteil von aktiver Bewegung kann heilsam sein: „Setzen Sie sich an einen ruhigen Ort und tun Sie gar nichts. Einfache Meditationsübungen können mit etwas Geduld tiefe innere Ruhe schenken.“
Auch die Homöopathie kann Unterstützung bieten. Wenn man sich im Alltag erschöpft oder abgespannt fühlt und zugleich die Nervosität überhandnimmt, kann das homöopathische Arzneimittel Manuia® hilfreich sein. Die spezielle Wirkstoff-Kombination aus den homöopathischen Mitteln Damiana, Panax ginseng, Acidum phosphoricum und Ambra regt die Selbstregulation an und lindert innere Unruhe und Anspannung.
Wenn die Konzentration nachlässt…
Wer sich überlastet fühlt, spürt das oft auch in einem Nachlassen der Konzentrationsfähigkeit. Darum schalten Sie im Winter einen Gang herunter. Das können wir im Kleinen ebenfalls tun. Statt sich z. B. über die Wetterkapriolen zu ärgern, können wir es uns ohne schlechtes Gewissen besonders gemütlich machen: Mit einer Kuscheldecke aufs Sofa legen, schöner Musik lauschen und abschalten.
Anwendung und Dosierung
Nux vomica D6
Die Dosierungsempfehlung bei Erwachsenen und Jugendlichen (ab 12 Jahren) lautet: Bei akuten Beschwerden halbstündlich bis stündlich 5 Globuli bis zum Eintritt der Besserung einnehmen (bis zu 6 Mal täglich). Bei chronischen Beschwerden 1 bis 3 Mal täglich 5 Globuli. Bei Besserung der Beschwerden ist die Häufigkeit der Einnahme zu reduzieren.
Manuia® und Ferrum Pentarkan®
Die Dosierungsempfehlung bei Erwachsenen und Jugendlichen (ab 12 Jahren) lautet: Bei akuten Beschwerden halbstündlich bis stündlich je eine Tablette (bis zu 6 Mal täglich). Bei chronischen Beschwerden 1 bis 3 Mal täglich 1 Tablette. Bei Besserung der Beschwerden ist die Häufigkeit der Einnahme zu reduzieren. Globuli wie Tabletten sollte man langsam im Mund zergehen lassen.
… oder einem alles über den Kopf wächst
Bei körperlichen Schwächezuständen mit geistiger Erschöpfung kann Ferrum Pentarkan® H unterstützen. Das Mittel setzt auf eine Kombination bewährter homöopathischer Wirkstoffe: Ferrum metallicum Trit. D2, Chininum arsenicosum Trit. D5, Manganum aceticum Trit. D5, Acidum phosphoricum. Ferrum Pentarkan® H wird auch zur Behandlung von Schwächezuständen eingesetzt, die sich u.a. in Form von Tagesmüdigkeit und allgemeinem Zerschlagenheitsgefühl, manchmal begleitet von Konzentrationsmangel zeigen. Es kann auch bei Schwäche nach einer schweren Krankheit eingesetzt werden.
Wenn jedoch der Verdacht auf eine schwerwiegende Erkrankung wie Depression oder Burnout besteht, ist ärztliche Abklärung unerlässlich.
Wenn individuelle Unterstützung gefragt ist
„Stressbedingte Beschwerden sind oft komplex. Um das speziell für Sie und Ihre Situation passende Mittel und Behandlung zu finden, wenden Sie sich am besten an einen erfahrenen Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker,“ rät Dr. Andreas Kammermeier. Denn: Homöopathie ist eine hochindividuelle Therapieform. Die Auswahl des passenden Arzneimittels orientiert sich an den Symptomen, die ein Patient/in wahrnimmt. Idealerweise wird ein homöopathisches Arzneimittel gefunden, das auf die Summe aller Symptome passt. Im großen Indikationsbereich stressbedingter Beschwerden sind viele weitere homöopathische Wirkstoffe bewährt. Alle Mittel sind rezeptfrei und in der Apotheke erhältlich – der Apotheker berät Sie gerne.