Mehr als Zittern… Wenn Botenstoffe verrückt spielen

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Damit Bewegungen korrekt ausgeführt werden können, müssen bestimmte neuronale Erregungsüberträger in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander vorhanden sein. Wird dieses Gleichgewicht gestört, kommt es u.a. zu Störungen in der Bewegungsausführung wie Zittern (Tremor), erhöhter Muskelspannung (Rigor) und Bewegungsverarmung (Akinese).

Das Vorhandensein einer Symptomkombination aus Bewegungsarmut, Zittern und allgemeiner Steifheit mit Beginn auf einer Körperseite ist typisch für die Parkinson-Krankheit. Beobachtet der Arzt den Patienten genau und verfolgt er vor allen Dingen seine Entwicklung über einen längeren Zeitraum, kann er häufig zwei Veränderungen feststellen, die für das Krankheitsbild Parkinson typisch sind: die Schrift des Patienten wird kleiner, der Patient spricht leiser.

Unabhängig davon treten Schwierigkeiten beim Gehen auf, auch das automatische Mitpendeln der Arme ist gestört. Oft sind es jedoch auch häufiger auftretende Müdigkeit und rasche Erschöpfbarkeit, die den körperlichen Symptomen vorausgehen und diese sogar überdecken können.

Früherkennung gegen Spätfolgen

Je eher die Krankheit erkannt wird, desto früher kann man mit der Therapie beginnen und desto länger kann der Patient weitestgehend unbehindert leben und arbeiten. Während der ersten Krankheitsjahre lassen sich nahezu alle für die Krankheit typischen Symptome durch die heute zur Verfügung stehenden Arzneimittel erfolgreich behandeln.

Wirksame Symptomverringerung

Da die grundlegende Ursache der Parkinson-Krankheit immer noch unbekannt ist, kann man der

Krankheit weder mit vorbeugenden Maßnahmen begegnen noch sie heilen. Die medikamentöse Therapie kann darum nur die Symptome verringern. So wird versucht, den Dopaminverlust auszugleichen und damit das gestörte Gleichgewicht der Botenstoffe (Neurotransmitter) wieder in die Balance zu bringen und dann so lange wie möglich zu erhalten.

Zusatztherapie schafft Ausgleich

Ein bewährtes Parkinson-Medikament mit dem Wirkstoff Safinamid (Handelsname Xadago®) verfügt über ein duales Wirkprinzip, das nicht nur eine Verstärkung der Dopamin-Funktion bewirkt, sondern auch die Glutamat-Überaktivität vermindert und somit – unabhängig von der Dopamin-Basistherapie – als sichere Zusatztherapie die fehlende Balance zwischen der verringerten dopaminergen Spannung und der gesteigerten Glutamatfreisetzung wirksam wieder ausgleicht. So können die Beweglichkeit der Patienten verbessert und ihre Lebensqualität erhöht werden.

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Foto: parkinsons (c) PicsbyAnnyk_Pixabay
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