Experten gehen davon aus, dass in Deutschland rund sechs Millionen Menschen an Osteoporose leiden. Neben natürlichen Ursachen wie der Hormonumstellung in den Wechseljahren kann der Knochenschwund auch in Folge einer längeren Behandlung mit Kortison auftreten.
Bei entzündlichen Erkrankungen wie Rheuma, Autoimmunerkrankungen oder Allergien können Betroffene nicht immer auf eine Kortisonbehandlung verzichten. Oft lindern die Medikamente die Entzündungen und damit verbundene Schmerzen. Das eigentlich lebenswichtige Hormon kann jedoch dazu führen, dass die Knochen porös werden. Fachgesellschaften empfehlen deshalb zusätzlich zum Kortison Medikamente, die die Knochen schützen. Diese sollten noch ein Jahr über das Ende der Kortison-Therapie hinaus eingenommen werden.