Was ist der Zuckerfuß? Der Zuckerfuß (medizinischer Fachbegriff: diabetische Neuropathie) gehört zu den häufigsten Folgeerkrankungen bei Diabetes mellitus (Typ 1 und 2). Manchmal tritt er auch schon auf, bevor ein Diabetes diagnostiziert wurde. Der Zuckerfuß kribbelt, brennt, fühlt sich taub an, schmerzt oder nimmt Berührungen und Temperaturen nicht mehr richtig wahr.
Was steckt dahinter?
Der Zuckerfuß ist das Ergebnis von Nervenschädigungen (Neuropathien) durch den Diabetes, genauer durch bestimmte Zuckerabbauprodukte, wie den so genannten AGEs (Advanced Glycation Endproducts). Meist beginnt die Schädigung von Nerven in den Füßen, da sich hier die längsten Nervenfasern befinden und diese aufgrund ihrer Länge am anfälligsten sind. Die Neuropathie kann sich jedoch auch auf Unterschenkel und Hände sowie innere Organe ausdehnen.
Oft werden die Schädigungen nicht rechtzeitig erkannt. Schreiten sie voran, ist der Nerv früher oder später unwiderruflich geschädigt. Das gestörte Empfindungsvermögen führt außerdem dazu, dass Verletzungen nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr wahrgenommen werden. In der Folge kann ein diabetisches Fußsyndrom entstehen, das im schlimmsten Fall zur Amputation des Fußes führen kann.
Wer ist betroffen?
Menschen mit Diabetes sowie Menschen, die ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines Diabetes haben. In Deutschland leben rund sechs Millionen Menschen mit der Diagnose Diabetes. Rund jeder Dritte von ihnen leidet unter einem Zuckerfuß. Ebenso häufig tritt der Zuckerfuß bei den etwa 2 Millionen Menschen auf, die unter einem bisher unerkannten Diabetes leiden. Selbst im Vorstadium des Diabetes (Prädiabetes) sind oftmals bereits Nervenschäden nachweisbar.
Was kann man tun?
Werden Sie aktiv gegen den Zuckerfuß. Folgende Maßnahmen helfen:
- Bei erhöhtem Diabetesrisiko Blutzuckerwerte regelmäßig messen
- Den Blutzucker richtig einstellen
- Eine angepasste, ausgewogene Ernährung
- Regelmäßige Fußuntersuchungen
- Ausreichend Bewegung
- Mit Benfotiamin (als milgamma® protekt rezeptfrei in Apotheken erhältlich) Schmerzen und Empfindungsstörungen lindern sowie Nerven und Gefäße schützen
Teilen Sie Ihrem Arzt alle auffälligen Empfindungen mit. Werden Sie aktiv gegen den Zuckerfuß, damit Ihre Füße Sie noch lange weiter tragen.
Mehr Informationen zum Zuckerfuß und zur Kampagne unter www.zuckerfuss.de