Kalte Hände und Füße plagen in der kalten Jahreszeit viele Frauen, aber auch Männer. Wenn Handschuhe und Winterstiefel nicht mehr helfen, sollten Betroffene jedoch aufmerken. Dauerhaft kalte Extremitäten können auf ernsthafte Erkrankungen hinweisen: Mit Hilfe von Labortests können Ärzte klären, ob Stoffwechsel- oder Durchblutungsstörungen vorliegen.
Behindern Gefäßerkrankungen wie Arteriosklerose den Blutfluss, macht sich dies auch an Händen und Füßen bemerkbar: Bei der so genannten peripheren arteriellen Verschlusskrankheit fühlen sich die Extremitäten häufig kalt an, weil sie nicht ausreichend durchblutet werden.
Stoffwechsel: Eisenmangel oder Schilddrüse
Eine Ursache fürs Dauerfrieren kann Eisenmangel sein. Normalerweise deckt der Organismus seinen Eisenbedarf aus körpereigenen Reserven. Sind diese Depots jedoch leer und können aus eigener Kraft nicht mehr gefüllt werden, muss das im Blut befindliche Eisen den Mangel kompensieren. Auf Dauer kann diese Unterversorgung auch das Kälte-Wärme-Empfinden beeinträchtigen. Ob der Eisenhaushalt im Gleichgewicht ist, erkennt der Arzt an den Hämoglobin- und Hämatokrit-Werten im Blut sowie an der Größe und Menge der roten Blutkörperchen. Auch eine Schilddrüsenunterfunktion löst Frösteln aus: Das Organ produziert zu wenig Hormone, sodass der Stoffwechsel dauerhaft auf „Sparflamme“ läuft. Blutuntersuchungen im Labor klären, ob die Hormonproduktion stimmt.
(Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF))