Hochsaison für Stechtiere: Schützen Sie sich vor Infektionen!

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Wandern im Wald, Picknick im Grünen, Grillen im Garten – im Sommer macht Draußensein Spaß. Allerdings können lästige Plagegeister wie Mücken und Zecken die Freude trüben.

Inzwischen fühlen sich auch exotische Arten wie die Tigermücke und die Hyalomma-Zecke in unseren Breitengraden wohl und können Infektionen übertragen. Wer einfache Verhaltensregeln beachtet, kann das Risiko von Stichen verringern. Gegen Infektionen wie FSME schützt eine Impfung, bei Verdacht auf Borreliose schafft ein Labortest Klarheit.

Mückenspray, Moskitonetz und die richtige Kleidung

Mücken gehören zum Sommer wie das Eis in der Waffel. Inzwischen treiben nicht nur die heimischen Arten ihr Unwesen. Fachleute beobachten, dass sich die Asiatische Tigermücke zumindest in einigen Bereichen Deutschlands ansiedelt. Sie kann vor allem das Chikungunya-Virus gut übertragen. Gegen diese Infektion mit Fieber und Gelenkschmerzen gibt es inzwischen einen EU-weit zugelassenen Impfstoff. Er steht in Deutschland voraussichtlich erst ab Anfang 2025 zur Verfügung. Grundsätzlich schützen Fliegengitter vor den Fenstern, Mückenspray und lange Kleidung vor Mückenstichen aller Art. Im Garten sollten zudem keine Mückenbrutstätten wie gefüllte Gießkannen und offene Regentonnen herumstehen.

Gegen FSME impfen lassen

Seit einigen Jahren taucht hierzulande immer häufiger zudem die Hyalomma-Zecke auf. Ursprünglich in Afrika und Asien beheimatet, fühlen sich die exotischen Blutsauger inzwischen auch in beliebten Urlaubsregionen wie Portugal, Spanien, Südfrankreich sowie Kroatien und Griechenland wohl. Die Spinnentiere können das Zecken-Fleckfieber übertragen; bisher registrierten Fachleute jedoch nur einen Verdachtsfall. Deutlich gefährlicher sind daher nach wie vor die heimischen Zeckenarten wie der Gemeine Holzbock. Ihr Stich kann zu Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) und Borreliose führen. Gegen FSME schützt eine Impfung. Wer nach einem Zeckenstich rund um die Einstichstelle Hautrötungen beobachtet oder grippeähnliche Beschwerden entwickelt, sollte sich auf Borreliose untersuchen lassen. Bluttests auf Antikörper ermöglichen in Kombination mit der körperlichen Untersuchung die korrekte Diagnose.

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Weitere Informationen

Weitere Informationen enthält das IPF-Faltblatt „Durch Zecken übertragene Infektionskrankheiten“. Es kann kostenlos unter www.vorsorge-online.de heruntergeladen oder bestellt werden.

Foto: © Pixabay
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