Als Mineralstoff ist Phosphat für unseren Körper unentbehrlich – zu hohe Phosphatswerte im Blut stellen jedoch ein Gesundheitsrisiko dar.
Phosphat sorgt in Verbindung mit Calcium unter anderem für die Festigkeit und Härte unserer Knochen. Dauerhaft zu hohe Phosphatwerte im Blut, bezeichnet als Hyperphosphatämie, stellen ein hohes gesundheitliches Risiko dar.
Wenn die Nieren nicht mehr richtig arbeiten, kann überschüssiges Phosphat nicht mehr ausreichend aus dem Körper entfernt werden. Selbst die künstliche Blutwäsche, die Dialyse, reicht in der Regel nicht aus, um die Phosphatspiegel ausreichend zu senken, daher verordnet der Arzt so genannte Phosphatbinder. In vielen Lebensmitteln, wie z.B. Hartkäse, Fleisch oder Hülsenfrüchten kommt es in größeren Mengen vor. Patienten mit verminderter Nierenfunktion sollten deshalb auf ihre Phosphat-Aufnahme achten!
Ernährungstipps: So senken Sie Ihre Phosphat-Aufnahme
Meiden Sie Lebensmittel, denen bei der Herstellung zusätzlich Phosphat in größeren Mengen zugegeben wird (z.B. Schmelzkäse wie Ecken, Scheibletten) oder die von Natur aus sehr viel Phosphat enthalten (Nüsse, Müsli, Innereien, Eigelb, Hülsenfrüchte, Vollkornbrot). Wählen Sie Wurst oder Frischkäse statt Käse, ersetzen Sie Trinkmilch und Kondensmilch durch Sahne, je nach Verwendungszweck mit Wasser verdünnt. Nehmen Sie Obst statt Joghurt oder Quark, Kartoffeln statt Nudeln oder Reis, Graubrot statt Vollkornbrot, essen Sie nur eine Fleischportion pro Tag und wählen Sie phosphorarmes Gemüse (z.B. Gurken, Paprika, Tomaten und Spargel).