Alle Jahre wieder: zu den Traditionen vor und während der Weihnachtstage gehören nicht nur Besinnlichkeit und Miteinander, sondern auch die stressige Geschenke-Suche, die aufwendige Weihnachtsbäckerei und schließlich die opulenten Feiertagsmenüs. So manchem schlägt bereits in der Vorbereitung der Festtage schon der Gedanke daran auf den Magen. Doch es gibt einiges, das man tun kann, um den Genuss zu behalten, die Begleiterscheinung aber zu mindern.
Nicht nur die Weihnachtszeit, schon die Vortage sind häufig von zahlreichen kulinarischen Verlockungen, aber auch oft von Stress geprägt. Was schenke ich der Oma, worüber freut sich Onkel Heinz und was hatte sich der Schwiegersohn noch mal gewünscht? Neben der verzweifelten Suche nach den perfekten Geschenken und der Planung der festlichen Aktivitäten ist nicht zuletzt auch der Weihnachtsabend selbst eine Herausforderung, wenn die ganze Familie zusammenkommt und neben einem üppigen Essen auch gerne das eine oder andere ungelöste Familienthema auf den Tisch kommt. Ist es da ein Wunder, wenn der Magen sauer reagiert?
Wann sollte man mit Magen-Darm-Beschwerden zum Arzt gehen?
Magen-Darm-Beschwerden, die sich sehr plötzlich und heftig äußern – etwa mit Brech-Durchfall, Anschwellen der Schleimhäute im Rachen, starken Krämpfe oder Fieber – müssen sofort ärztlich abgeklärt werden. Es kann sich um eine starke Lebensmittelvergiftung oder allergische Schockreaktion handeln. Brechdurchfälle bei Kleinkindern und Senioren sollten ebenfalls generell ärztlich abgeklärt werden, da diese sehr schnell dehydrieren, also austrocknen können.
Während der Festtage treten entsprechend oft funktionelle Magen-Darm-Beschwerden aufgrund eines „zu viel“ auf: Die empfindliche Magenschleimhaut wird durch üppiges Essen, Alkohol, Kaffee und Tabak gereizt und sie reagiert auch sehr sensibel auf Aufregung, Stress und Ärger.
Tipps für die Festtage
Damit sich die Weihnachtsmenüs nicht zu wahren Fettbomben entwickeln, empfiehlt sich zur Sättigung vorab eine große Portion Salat, Gemüse oder eine Suppe. Wichtig ist auch langsames Essen: Damit verhindert man als Gast das eilige Nachlegen und unterstützt gleichzeitig seine Verdauung. Es hilft auch, zwischendurch immer wieder Wasser zu trinken.
Apropos: Trinken Sie nur für Sie verträglichen Alkohol. Glühwein führt z.B. bei vielen Menschen zu Sodbrennen. Also lieber weniger, aber dafür mit Genuss!
Wer zwischen den Gängen einen kleinen Spaziergang einbaut, unterstützt seine Verdauung. Selbst 10 Minuten Auf-und-Ab im eigenen Garten oder vor der Haustür helfen.
Stellen sich trotz allem Übelkeit, Sodbrennen oder Magengrummeln ein, gibt es Hilfe aus der Natur. Etwa Tees mit Bitterkräutern oder das Kauen von Süßholz – auch bekannt als Lakritz.
Dosierung
Globuli sollte man eine halbe Stunde vor oder nach dem Essen einnehmen und sie langsam im Mund zergehen lassen. Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren nehmen bei akuten Beschwerden halbstündlich bis stündlich je 5 Streukügelchen – maximal 6-mal täglich. Kinder zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr nehmen zwei Drittel der Erwachsenendosis, Kleinkinder bis zum 6. Lebensjahr die Hälfte. Sobald eine Besserung eintritt, kann man die Häufigkeit der Einnahme reduzieren bzw. das Arzneimittel absetzen.
Helfen Sie dem Körper, sich zu helfen!
Sehr gut verträglich für Erwachsene wie auch Kinder sind homöopathische Arzneimittel. Dies sind sogenannte regulative Mittel. Anders als Säureblocker, Protonenpumpen-Hemmer, Schmerzmittel oder Krampflöser können Homöopathika die körpereigene Steuerungsfunktion wieder in Balance bringen. Nux vomica D6 Globuli beispielsweise sollen das gestresste Bauchhirn regulieren und helfen, die Folgen von Völlerei an den Festtagen zu lindern. Kommt es durch die veränderten Essgewohnheiten zur Neigung zu Durchfällen, unterstützt das homöopathische Mittel Okoubaka D3.
Besinnung auf Besinnlichkeit
Eigentlich geht es in der Adventszeit ja um „Innehalten“. Modern ausgedrückt: Einfach mal „chillen“ und bewusste Pausen einlegen. Das hilft beim Geschenke-Suchen in der Stadt ebenso wie beim üppigen Braten oder den Weihnachtskeksen.
Und am Ende dieser „furchtbar-wunderbaren“ Zeit bleibt eine positive Erinnerung, so dass es ein Jahr später meist wieder ähnlich verläuft. Und dann alle Jahre wieder….