Wer kennt das nicht: die Tage werden länger, die Temperaturen sind nicht mehr ganz so eisig und manchmal lockt die Sonne sogar zu einem längeren Spaziergang. Und dann das: Fließschnupfen, Husten, Kratzen im Hals und keine Lust, sich aufzuraffen. Wenn diese Beschwerden Ihre Frühjahrsaktivitäten ausbremsen, helfen gut gewählte homöopathische Globuli, den Kampf gegen die Erkältung zu gewinnen.
Für einen guten Start ins Frühjahr ist es jetzt besonders wichtig, sein Immunsystem zu stärken. „Auf sanftem und natürlichem Weg kann auch die Homöopathie wirksam gegen die Beschwerden helfen,“ erklärt der Pforzheimer Mediziner Peter Emmrich. Naturheilkundlich ausgebildete Ärzte oder Apotheker beraten Sie gerne, welches Mittel bei Ihren Beschwerden am besten passt.
Bei Fieber zum Arzt
Bei allen Erkältungskrankheiten gilt aber: Der Gang zum Arzt ist unverzichtbar, wenn die Beschwerden mit Fieber, erheblich reduziertem Allgemeinzustand einhergehen, länger als 2 Tage nicht besser werden und starke Schmerzen auftreten. Der Arzt kann feststellen, ob es sich um die echte Grippe handelt oder eine zusätzliche, bakterielle Infektion vorliegt, die behandelt werden muss.
Die hilfreichen 7
Damit Ihr Immunsystem so richtig in Schwung kommt und eine Erkältung sich erst gar nicht entwickeln kann, können Sie mit den folgenden Maßnahmen selber die Initiative ergreifen.
- Superfoods: Heimische Superfoods wie Kohl enthalten viel Vitamin C, Eisen und Magnesium. Lecker und gesund sind auch selbst gezogene Sprossen mit Linsen, Brokkoli- oder Kressesamen.
- Sport: Es muss kein Marathon sein. Es reicht, seinen Kreislauf 20 Minuten am Tag auf Trab zu bringen. Etwa mit einem flotten Spaziergang. Das schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe, denn…
- Sonnenlicht ist essentiell für das Immunsystem. Es tötet Keime ab und der Körper bildet wichtiges Vitamin D.
- Sauna: Die Wechsel zwischen heiß und kalt trainieren die Gefäße, auch im Alltag schneller umzuschalten. Saunieren hilft, Stoffwechselschlacken aus dem Körper auszuschwitzen und entspannt.
- Schlaf: Neben aktiver Entspannung ist die nächtliche Ruhe eine der wichtigsten Powerquellen für unser Immunsystem, denn im Schlaf regeneriert der Körper und bildet neue Immunzellen, die Bakterien und Viren bekämpfen.
- Singen: Es trainiert die Lunge, die Vibrationen bewirken eine bessere Durchblutung der Schleimhäute in den Resonanzräumen des Körpers (Nase, Nebenhöhlen und Bronchien) und besonders zusammen mit anderen macht es Freude. Und positive Emotionen beeinflussen die Stärke unseres Immunsystems wesentlich.
- An den Darm denken! Nach einer schweren Erkältung, besonders, wenn zusätzlich eine Infektion mit Bakterien vorlag, etwa eine Bronchitis oder Nebenhöhlenentzündung, sind viele Menschen noch schlapp und fühlen sich nicht richtig fit. Nach einer Antibiotikabehandlung kann dies auch an einer aus der Balance geratenen Darmflora liegen. Hier hat sich die Darmsanierung mit Okoubaka D3 bewährt. Dazu werden über 4 Wochen täglich 3 mal 5 Globuli nach dem Essen eingenommen.
Homöopathie im Fall der Fälle
Wenn Sie eine Erkältung bereits akut erwischt hat, wenn also die Immunreaktion in vollem Gang ist und sich in Fieber, Abgeschlagenheit und Schmerzen zeigt, sind die Selbstheilungskräfte des Körpers gefordert. Dabei können diverse homöopathische Einzelmittel sie unterstützen und fördern. Der Arzt oder Heilpraktiker findet mit Hilfe detaillierter Beschreibungen von Verlauf, Temperatur und weiteren Auffälligkeiten ein genau passendes Mittel.
Zu den am häufigsten eingesetzten homöopathischen Arzneimitteln bei Erkältungen gehören folgende:
Verlauf | Temperatur | Schmerzen | Farbe | Weitere Merkmale | |
Aconitum D6 | Plötzlicher Beginn | Hohes Fieber, kein Schwitzen | Trockener, schmerzhafter Husten | Gesicht blass | ängstlich und unruhig |
Belladonna D6 | Plötzlicher Beginn | Hohes Fieber mit starkem Schwitzen | Halsschmerzen | Gesicht /Rachen hochrot | Bellhusten, meist nachts |
Bryonia D6 | Infekt entwickelt sich allmählich | Fieber | trockener, krampfartiger Reizhusten mit stechenden Schmerzen im Brustraum | Gesichtsfarbe wechselnd | Durst auf kaltes Wasser |
Eupatorium perf. D12 | Wiederkehrende Fieberschübe | Frösteln und Fieber | Starke Kopf- und Gliederschmerzen, schmerzhafter Husten | rotes Gesicht | starkes Zerschlagenheitsgefühl, Heiserkeit, Übelkeit |
Phytolacca D6 | Verschlimmerung nachts | Heiße, wunde Halsinnenseite | stechende Schmerzen bis zu den Ohren | geschwollene, dunkelrote Mandeln und Rachen | vergrößerte Lymph-knoten |