Diabetes Symptome frühzeitig erkennen

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Diabetes ist zu einer Volkskrankheit geworden an der in Deutschland Schätzungen zu folge bereits jeder 13. erkrankt ist. In der ganzen Welt leiden um die 350 Millionen Menschen an dieser Krankheit. Die Symptome, die mit einer Diabetes-Erkrankung einhergehen entwickeln sich meist schleichend, so dass sie viele Betroffene erst gar nicht bemerken. Welche Diabetes Symptome typisch sind und wie sich diese bemerkbar machen, erklärt der folgende Ratgeber.

Diabetes Symptome: Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2

Diabetes Typ 1
Diabetes vom Typ 1 ist eine Autoimmunkrankheit, bei der das Immunsystem des Betroffenen die Inselzellen der Bauchspeicheldrüse zerstört, die das wichtige Hormon Insulin produzieren. Das hat einen Insulinmangel zur Folge. Reguliert werden kann der erhöhte Blutzuckerspiegel nur durch das regelmäßige Spritzen von Insulin. Diabetes Typ 1 tritt oftmals im Jugend- und jungen Erwachsenenalter auf. Welche Diabetes Symptome bei beiden Erkrankungsformen auftreten, wird nun im folgenden Abschnitt ausführlich erläutert.

Diabetes Typ 2
Grundsätzlich unterscheidet man bei Diabetes zwischen zwei verschiedenen Krankheitsformen, die eine Störung des Stoffwechsels, der zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führt, gemeinsam haben. Am häufigsten tritt Diabetes vom Typ 2 auf. Bei dieser Form reagieren die Körperzellen zunehmend empfindlicher auf das Hormon Insulin. Welches dafür zuständig ist, die Aufnahme von Glukose (Traubenzucker) aus dem Blut in die Zellen zu befördern, wodurch der Zucker als Energielieferant dient. Da dies nicht mehr reibungslos funktioniert, steigt der Blutzuckerspiegel an. Begünstigt wird diese Erkrankung, die zahlreiche Diabetes Symptome auslöst, durch Bewegungsmangel, Übergewicht und durch eine genetische Veranlagung. Inzwischen sind nicht nur ältere sondern auch immer mehr junge Menschen betroffen.

Diabetes Symptome: Diabetes Typ 1

Juckende/Trockene Haut
Typische Diabetes Symptome sind eine trockene und juckende Haut. Da der Körper vermehrt Zucker über den Urin ausscheidet, verliert er Flüssigkeit, was die Entstehung von trockener und juckender Haut begünstigt.

Müdigkeit/Gewichtsverlust
Weitere häufig auftretende Diabetes Symptome sind Müdigkeit sprich sich schlapp fühlen und ein Gewichtsverlust. Betroffene verlieren Gewicht, da sie aufgrund von vermehrten Harndrang mehr Flüssigkeit verlieren. Eine weitere Ursache ist, dass der Körper auf die Fettdepots zurückgreift, da der Energiebedarf in den Zellen durch die gestörte Blutzuckerverwertung nicht mehr abgedeckt werden kann. Diese Diabetes Symptome hinsichtlich des Gewichtsverlusts treten aber häufiger beim Diabetes Typ 1 auf.

Mundgeruch
Bei einer Diabetes Typ 1 Erkrankung treten auch Diabetes Symptome wie Mundgeruch auf. Dieser zeichnet sich durch einen Azetongeruch aus, der an überreifes Obst erinnert. Dieser Mundgeruch entsteht, weil der Körper Fettzellen abbaut, da nicht ausreichend Zucker in die Zellen transportiert werden kann. Grundsätzlich sollten diese Diabetes Symptome sehr ernst genommen werden, da dies ein Anzeichen für einen starken Insulinmangel ist, woraus eine Ketoazidose entstehen kann. Dabei handelt es sich um eine schwerwiegende Stoffwechselentgleisung. Im schlimmsten Fall münden diese Diabetes Symptome in ein diabetisches Koma, welches lebensgefährlich ist.

Schlechte Wundheilung
Da eine Diabetes Erkrankung auch das Immunsystem betrifft und es schwächt, wird auch die Wundheilung in Mitleidenschaft gezogen. Dies führt dazu, dass Wunden langsamer als normal verheilen.

Erhöhte Infektanfälligkeit/Durstgefühl
Weitere häufig auftretende Diabetes Symptome sind eine erhöhte Infektanfälligkeit und ein starkes Durstgefühl. Durch die erhöhte Infektanfälligkeit treten häufiger Infektionserkrankungen wie Fußpilz und andere Hauterkrankungen sowie Harnwegsinfektionen auf. Weitere Diabetes Symptome aufgrund der Infektanfälligkeit sind Parodontitis-Ekrankungen. Des Weiteren tritt häufig ein verstärkter Handrang auf, der zu einem Wassermangel führen kann. Daraus resultiert auch das verstärkte Durstgefühl.

Vermehrtes Wasserlassen
Wie bereits kurz erwähnt tritt bei Diabetes Typ 1 auch häufig ein vermehrtes Wasserlassen auf. Dieser entsteht, weil der Körper versucht den Zucker, der vermehrt im Blut vorhanden ist, über den Urin auszuscheiden. Dieses Symptom ist auch gleichzeitig ein erstes Anzeichen für eine Diabetes-Erkrankung.

Diabetes Symptome: Diabetes Typ 2

Bei dieser Form von Diabetes treten in der Regel keine akuten Diabetes Symptome auf. Die bereits beschriebenen Diabetes Symptome treten wenn dann nur in einer abgeschwächten Form auf, so dass Betroffene meistens erst recht spät zum Arzt gehen oder die Diabetes Typ 2 zufällig bei einer Routineuntersuchung erkannt wird. Oftmals leiden Betroffene aufgrund der späten Diabetes Diagnose an Folgeschäden. Das nur leichte Diabetes Symptome auftreten liegt hier daran, dass der Stoffwechsel nur langsam aus der Bahn gerät. Studien in diesem Bereich besagen, dass nur 30 bis 50 Prozent der Betroffenen typische Diabetes Symptome entwickeln.

Diabetes Symptome: Hyperosmolares Koma

Das hypersmolare Koma ist zwar selten aber typisch für Diabetes vom Typ 2. Hervorgerufen wird es dadurch, dass die Nieren aufgrund des extrem hohen Blutzuckerspiegels viel Flüssigkeit ausscheiden. Diesen Flüssigkeitsverlust kann der Körper auch durch eine vermehrte Flüssigkeitszufuhr nicht mehr ausgleichen. Das hat einen Flüssigkeitsmangel von rund 8 bis zu 12 Liter zur Folge. Der Körper trocknet quasi aus, so dass Bewusstseinsstörungen bis hin zum gefährlichen Koma entstehen können. Die Ursache für das hyperosmolare Koma sind die Aufnahme von stark zuckerhaltigen Lebensmittel aber auch Infektionskrankheiten oder die Behandlung mit Diuretika. Dieses Medikament wird zur Ausschwemmung von Wasser aus dem Organismus verordnet. So werden damit Ödeme, Herzinsuffizienz, Bluthochdruck sowie Vergiftungen behandelt.

Diabetes Vorbeugung

Diabetes vom Typ 2 kann mit den entsprechenden Maßnahmen wirksam vorgebeugt werden. Wer an Übergewicht leidet oder genetisch vorbelastet ist, da in der Familie bereits Diabetes aufgetreten ist, der sollte mögliche Diabetes Symptome ernst nehmen und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen. So kann die Erkrankung bestmöglich behandelt werden, wenn sie frühst möglich erkannt wird. Das gewährleistet wiederum, dass Folgeschäden erst gar nicht entstehen können. Personen, die zu der Risikogruppe gehören, auch wenn sie noch keine Diabetes Symptome aufweisen, sollten regelmäßig Sport treiben. Schon 4 Stunden Sport in der Woche wirken sich positiv auf die Gesundheit aus und schränken das Risiko an Diabetes zu erkranken enorm ein. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Ernährung. Diese sollte abwechslungsreich und gesund gestaltet werden. Im Idealfall besteht die Ernährung aus vielen Ballaststoffen und wenig Fett. Das macht wiederum deutlich wie wichtig die Ernährung bei Diabetes ist. Eine weitere sehr effektive Maßnahme, damit Diabetes Symptome und die Erkrankung erst gar nicht entstehen kann, ist die Zufuhr von Vitamin D. Um den Vitamin-Spiegel im Blut zu erhöhen, reicht es aus sich täglich an der frischen Luft aufzuhalten, um Sonne zu tanken. Vitamin D wird nämlich mithilfe von UV-Strahlung gebildet. Besteht bereits ein Mangel kann Vitamin D auch über Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. Dies sollte aber im Vorfeld mit einem Arzt abgeklärt werden, um eine Überdosierung zu vermeiden.

Diabetes Symptome: Stress kann die Entstehung von Diabetes fördern

Was viele unterschätzen ist Stress. Auch dieser kann Diabetes Symptome, die als erste Anzeichen für die Erkrankung mal stärker und mal weniger stärker auftreten, verursachen. Insbesondere Diabetes vom Typ 2 wird so gefördert. Leider ist es nicht immer so einfach den Stress im Alltag zu reduzieren, sei es im beruflichen oder im privaten Bereich. Um das Stresslevel zu reduzieren kann man aber von einigen Maßnahmen, die schon seit Jahren erfolgreich praktiziert werden, profitieren. Dabei handelt es sich zum Beispiel um autogenes Training aber auch um Yoga. Für welche Methode man sich schlussendlich entscheidet, hängt natürlich von den persönlichen Vorlieben ab. Alles in allem kann man so den Belastungen des Alltags entspannter entgegentreten. Dies sollte natürlich mit einer gesunden Ernährung und ausreichend Bewegung einhergehen.

Weitere mögliche Ursachen von Diabetes

Bei Diabetes vom Typ 1 spielt die genetische Veranlagung zwar eine Rolle aber nicht die einzige. Zusätzlich dazu können auch bestimmte Virusinfektionen Diabetes auslösen. Dazu gehören unter anderem Röteln- und Mumpsviren. Das macht wiederum deutlich, dass Diabetes bei Kindern ebenfalls auftreten kann. Daher sollten auch hier entsprechende Diabetes Symptome ernst genommen werden.

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Foto © Victor Koldunov / Fotolia
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