Blasenschwäche ist kein unabwendbares Schicksal

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Das Thema „Blasenschwäche“, auch überaktive Blase genannt, ist auch heute noch ein Tabuthema. Dabei ist Blasenschwäche gut behandelbar. Allerdings gehen viele Patienten erst dann zum Arzt, wenn ihre Lebensqualität bereits deutlich beeinträchtigt ist und sie in ihrem Alltag eingeschränkt sind.

In Deutschland sind ca. 12% der Erwachsenen betroffen, Frauen häufiger als Männer. Ein Großteil der Betroffenen findet sich damit ab, dabei ist Blasenschwäche kein unabwendbares Schicksal. Mit der richtigen Therapie kann jeder Patient wieder Lebensqualität zurückgewinnen und den Alltag wieder selbstbestimmt gestalten. Allerdings muss man den ersten Schritt wagen und sich einem Spezialisten anvertrauen.

Den richtigen Ansprechpartner finden

Auf die Blase spezialisiert ist der Urologe, der zunächst abklärt, welche Ursache die Blasenschwäche hat. Er wird Ihnen Fragen stellen, um Ihre Blasenschwäche einordnen zu können. Deshalb ist es sinnvoll, sich vorzubereiten und z. B. im Vorfeld ein Blasentagebuch zu führen. Darin können Sie Ihre Trinkmenge und die Anzahl der Toilettengänge vermerken. Ein Blasentagebuch und die Anleitung dazu finden Sie auf der Website „Ich muss mal – leben!“ unter www.ichmussmal-leben.de. Dort finden Sie auch weitere Informationen zum Thema.

Diagnose „überaktive Blase“ – und was dann?

Um die Diagnose stellen zu können, benötigt der Arzt möglichst detaillierte Informationen von Ihnen. Zum Beispiel sollten Sie u. a. folgende Fragen beantworten können: seit wann leiden Sie unter Blasenschwäche, wie lange dauert es bis Ihre Blase entleert ist bzw. haben Sie das Gefühl, Ihre Blase vollständig entleeren zu können, welche Erkrankungen liegen bei Ihnen vor, welche Medikamente nehmen Sie ein?

Ist die Diagnose gesichert, kann mit einer Therapie begonnen werden, um belastende Symptome zu reduzieren und um die Lebensqualität zu verbessern. Machen Sie den entscheidenden Schritt und lassen Sie nicht mehr Ihre Blase Ihren Alltag bestimmen.

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Beitragsbild © Syda Productions / AdobeStock
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