Praxistipps Hundehaltung – Wie viel kostet ein Vierbeiner monatlich?

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Hunde kosten Geld! Bevor Sie sich für eine Anschaffung entscheiden, sollte Ihnen der finanzielle Rahmen einer Hundehaltung bekannt sein. Schließlich begleiten Sie das Tier 10 bis 17 Jahre. Regelmäßige Ausgaben wie Futter und Tierarzt, Steuer und Versicherung richten sich nach Rasse und Größe, Gesundheit und Alter des Vierbeiners. Hinzu kommen im Bedarfsfall Kosten für professionelle Fellpflege, Hundeschule oder Hundesitter. Bei einem Urlaub mit Hund zahlen Sie für Bahn oder Flug, Ferienwohnung oder Hundepension Ihres Lieblings extra. Sofern alle Kosten bedacht sind, gehören Sie vielleicht schon bald zu den elf Millionen Hundebesitzern in deutschen Haushalten!

Was Ihr Hund anfänglich kostet

Anschaffung und Grundausstattung eines Vierbeiners sind kein Schnäppchen! Für einen Welpen vom Rassehundzüchter müssen Sie mit einem Kaufpreis zwischen 500 und 2.000 Euro rechnen. Liegt der Preis darunter, sollten Sie vorsichtig sein! Für Hunde aus dem Tierheim zahlen Sie in der Regel bis zu 300 Euro Gebühr. Zur Erstausstattung Ihres Vierbeiners sind je nach Qualität 200 bis 300 Euro zu veranschlagen. Mit Leine und Halsband, Napf und Decke, Hundebett und Spielzeug ist Ihr Hund am Anfang optimal ausgestattet.

Welche Ausgaben laufend entstehen

Der Preis für Hundefutter richtet sich nach der Rasse. Bei kleinen Hunden wie Chiwawa liegen die Kosten pro Monat zwischen 10 bis 20 Euro. Etwa 200 Euro müssen Sie bei einer Deutschen Dogge kalkulieren. Im Vergleich zu Trockenfutter ist Nassfutter günstiger. Füttern Sie qualitativ hochwertige Produkte, sowie extra Frischfleisch und Gemüse sind Aufwendungen von 100 bis 150 Euro nötig. Leckerlis zur Belohnung kosten monatlich etwa 10 Euro. Sollte Ihr Hund unter einer Nahrungsunverträglichkeit leiden und ernährungsbedingt auf Spezialfutter angewiesen sein, wird es teurer.

Für Check up und Zahnsteinentfernung, Impfungen und Wurmkuren beim Tierarzt benötigen Sie durchschnittlich 20 Euro pro Monat. Wird Ihr Hund ernsthaft krank oder verletzt sich, steigen die Kosten unter Umständen bis in den vierstelligen Bereich. Bleibt zu überlegen, ob Sie die Summe für Notfälle ansparen oder Ihren Vierbeiner von Anfang an versichern. Bei den günstigsten Krankenversicherungen sind Sie mit 20 Euro jährlich dabei. Ein Komforttarif kostet 70 Euro. Für Operationsversicherungen zahlen Sie monatlich 10 bis 15 Euro. In den meisten Bundesländern ist eine Hundehaftpflichtversicherung vorgeschrieben. Die Preise variieren zwischen 60 und 200 Euro pro Jahr.

Für jeden Vierbeiner ist eine Hundesteuer zu entrichten. Die verpflichtende Abgabe beträgt je nach Wohnort zwischen 50 und 100 Euro im Jahr. Unterm Strich erwarten Sie Unterhaltskosten von 60 bis 225 Euro im Monat. Bei kleinen Hunden müssen Sie jährlich im Durchschnitt von 1.000 Euro ausgehen. Rasse- und Listenhunde kosten deutlich mehr.

Woran Sie denken sollten

Es ist ratsam, bei Ihrem Liebling nicht an einer Ausbildung in der Hundeschule zu sparen. Zwischen 20 und 50 Euro liegen die Angebote für eine Gruppenstunde. Einzelstunden können 40 bis 100 Euro kosten. Hundetrainer empfehlen eine Kombination aus beiden Trainingseinheiten. Zeigt Ihr Liebling Verhaltensauffälligkeiten, müssen Sie mit höheren Ausgaben rechnen. Können Sie Ihren Hund in Ausnahmefällen nicht selbst betreuen, bietet sich die Unterbringung in einer Hundepension an. Bei einer Regelbetreuung hält der Deutsche Tierschutzbund Tagespreise von 20 bis 25 Euro für angemessen. 100 Euro am Tag kostet der Aufenthalt im Hundehotel. Zur Rund-um-Betreuung zählen frisches BARF-Futter und Spaziergänge im Grünen. Hundesport und Hundemassage ergänzen das Komplettpaket. Professionelle Hundesitter verlangen 5 bis 20 Euro pro Stunde. Zu ihren Aufgaben gehört das Gassi gehen, Füttern und Spielen. Haben Sie sich beim Kauf des Hundes für einen Großpudel entschieden, kommen beim Hundefriseur aufs Jahr hochgerechnet 600 Euro zusätzlich auf Sie zu.

Was nötig sein kann

Laut Verordnung muss der Vierbeiner bei Reisen ins EU-Ausland einen Mikrochip tragen. Zur Implantation des Transponders zahlen Sie einmalig 25 bis 50 Euro beim Tierarzt. Der Preis für ein Erste-Hilfe-Set von Hunden beträgt 20 bis 30 Euro. Als wichtige Begleiter für unterwegs sollten Desinfektionsmittel und Verbandsmaterial, Pinzette und Zeckenzange enthalten sein. Wird ein spezielles Halsband zur Zeckenabwehr gebraucht, dann ist es im Handel für 20 bis 40 Euro erhältlich. Kranken und schwachen Hunden erleichtert eine klappbare Rampe den Einstieg ins Auto. Die rutschfesten Modelle werden von 90 bis 200 Euro angeboten. Etwa 20 Euro beträgt der Preis für einfache Transportboxen. Große Rassen wie Berner Sennenhund oder Irish Setter sind auf ein stabiles Transportsystem fürs Auto angewiesen, das mindestens 350 Euro kostet.

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Weitere Informationen

Quellenangabe:

fokus.de/wissen/praxistipps/hund-halten-das-sind-die-monatlichen-kosten_id_740047.html
tierweltchen.de/haustiere/haustier-hund/1677-wie-viel-kostet-ein-hund-im-monat.html
deine-tierwelt.de/magazin/anschaffung-grundausstattung-was-kostet-ein-hund/
einfachtierisch.de/hunde/hundeerziehung/kosten-fuer-die-hundeschule-wie-teuer-ist-eine-gute-ausbildung-77574
wunsch-hund.de/urlaub-mit-hund/weitere-hunde-urlaub-tipps/709-hundepension-preise-hundebetreuung-kosten
magazin.mydog365.de/berufe/berufe-mit-hunden/hundesitter
tiere-scheren.de/hunde-scheren-lassen-kosten/

Beitragsbild © eminens / Pixabay
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