Sie sind in aller Munde: Meso-Nährstoffe. Doch was genau versteht man unter diesen?
Meso-Nährstoffe reihen sich in die Makro- und Mikro-Nährstoffen ein. Diese gehören bereits seit einer Weile zum Speiseplan von den Menschen, die sich bedacht und gesund ernähren. Doch was genau sind Meso-Nährstoffe denn nun? Und was können sie Gutes für uns und unseren Körper tun?
Was sind Meso-Nährstoffe?
Mikro, Makro und Meso, alle diese Wörter finden ihren Ursprung im Griechischen und stehen für klein, groß und im Inneren. So mancher Gesundheits- und Fitnessfan weiß es eventuell bereits: Unter Makro-Nährstoffen verstehen sich Fette, Kohlehydrate und Proteine. Mikro-Nährstoffe bezeichnen hingegen Minerale und Vitamine. Bekanntlich wirken sich also alle diese Bestandteile, die in den Nährstoffen und somit auch in den Lebensmitteln, die wir Tag für Tag zu uns nehmen, auf unseren Körper aus – und somit auch auf unsere Gesundheit.
Makro- und Mikronährstoffe
Makro-Nährstoffe benötigt der Körper, um Energie zu produzieren. Sie sind die Basis unserer Ernährung und alle Lebensmittel bestehen – in unterschiedlichen prozentualen Zusammensetzungen – aus dieser Art von Nährstoffen. Mikro-Nährstoffe braucht der Körper, um gesund und langfristig funktionieren zu können. Sie haben Auswirkungen auf den Stoffwechsel, das Immunsystem, Organstrukturen etc.
Meso-Nährstoffe gehen ein Level weiter: Bei diesen handelt es sich um sogenannte mittlere und aktive Nährstoffe. Diese wirken sich direkt und aktiv auf unseren Körper und somit auch auf unsere Gesundheit aus.
Wie werden Nährstoffe umgesetzt?
Was bedeutet das nun im Detail? Meso-Nährstoffe finden sich in vielen Lebensmitteln, je nach Art sind diese jedoch mal mehr und mal weniger reich an diesen. Als Beispiel und um es verständlicher zu machen: In einer Kartoffel gibt es reichlich Kohlenhydrate, ein Makro-Nährstoff, aus denen unser Körper Energie gewinnt, um uns im Alltag antreiben zu können. Umso stärker wir körperlich aktiv sind, umso mehr Kohlenhydrate benötigen wir. In einer Zitrone finden wir, oder eher unser Körper, wertvolles Vitamin C vor. Bei diesem handelt es sich um einen Mikro-Nährstoff, der ebenfalls bekanntlich ungemein gut und hilfreich für unseren Körper ist – jedoch nicht, um Energie zu gewinnen. Warum dann? Weil Vitamin C das Immunsystem stärkt, da es in den weißen Blutkörperchen benötigt wird, um Bakterien und Co. abtöten zu können. Darüber hinaus benötigt der Körper Vitamin C jedoch auch, um sogenannte freie Radikale zu fangen, für den Stoffwechsel und für die Kollagen-Produktion.
Doch wo genau kommen hier die sagenumwobenen Meso-Nährstoffe ins Spiel?
Zu diesen kommen wir jetzt: Neben Vitamin C hält die Tomate nämlich zum Beispiel auch einen Meso-Nährstoff für uns bereit: und zwar Lycopin. Grundlegend ist dieses für die satte und rote Farbe der Schale verantwortlich. Doch es kann noch sehr viel mehr: Es stärkt – wie auch die Schale der Tomate – unsere Blutgefäße und beugt so Erkrankungen des Herzkreislaufs sehr gezielt vor. Und das tut es aktiv und somit ohne dass der Körper es erst umwandeln muss. Ein weiterer Meso-Nährstoff ist Allicin, der in Knoblauch zu finden ist. Und bekanntlich ist Knoblauch eine regelrechte Wunderknolle, die nicht nur unsere Selbstheilung unterstützt. Knoblauch ist gut für das Herz, den Kreislauf, den Darm und den Magen. Weitere Meso-Nährstoffe sind Safranal, das in Safran zu finden ist, und sich günstig auf die Libido auswirkt, oder Anthocyanin, das sich in vielen lila- und blaufarbenen Früchten wie etwa Blaubeeren findet und freie Radikale bekämpft. Der Meso-Nährstoff Kurkuma, der in indischem Safran zu finden und durch das gleichnamige Gewürz bekannt ist, senkt aktiv den Cholesterinspiegel und hemmt Entzündungen.
Meso-Nährstoffe und wo sie zu finden sind
Meso-Nährstoffe wirken aktiv und direkt auf den Körper, anders als zum Beispiel Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Vitamine und Fett, die der Körper erst umwandeln muss, um sie nutzen zu können. Und genau das ist es, was Meso-Nährstoffe so anders und so besonders macht. Der Körper muss sie nicht erst verarbeiten, sie helfen diesem von ganz allein. Die Wirkung, die Meso-Nährstoffe auf unseren Körper haben, sind dabei sehr vielfältig – weil ihre Wirkung zwar im Inneren des Körpers beginnen mag, meistens jedoch nicht in diesem versteckt bleibt. Denn bekanntlich ist ein gesunder Körper auch ein schöner Körper: Etwa dann, wenn ein Meso-Nährstoff wie Lycopin nicht nur die Gefäßwende stärker macht, sondern auch das Bindegewebe etwas straffer.
Meso-Nährstoffe wirken sich also aktiv und nachhaltig auf Ihren Körper und somit auch auf Gesundheit und Wohlbefinden aus. Der Trend der Meso-Nährstoffe, auch mesonutrients oder active compounds (auf Deutsch aktive Komponenten) genannt, begann im Jahr 2018 in den Vereinigten Staaten von Amerika und schwappt seitdem langsam auch nach Europa über. Das bedeutet natürlich auch, dass zahlreiche Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln auf den Zug aufgesprungen sind. Sie bieten mittlerweile die ersten Pillen, Kapseln und Pulver an, die mit Meso-Nährstoffen bereichert wurden. Es ist wahrscheinlich nur noch eine Frage de Zeit, bis diese auch im europäischen und somit deutschen Handel zu finden sein werden. Doch Sie müssen nicht unbedingt auf diese zurückgreifen, um sich und Ihrem Körper etwas Gutes zu tun.
Dem Körper Meso-Nährstoffe zuführen
Alles, was Sie für die Zufuhr von Meso-Nährstoffen tun müssen ist, regelmäßig Obst und Gemüse zu sich zu nehmen: Denn Meso-Nährstoffe finden sich ausschließlich in Obst- und Gemüse oder aber in Gewürzen: Wie bereits erwähnt also in Tomaten, Knoblauch, Blaubeeren, Äpfeln und mehr. Schaut man sich die Aufzählung die Früchte und Gemüsearten und die enthaltenen Nährstoffe jedoch noch einmal genauer an, fällt noch etwas Weiteres auf: Nicht selten finden diese sich in oder an der Schale. Richtig, das macht diese oder auch den Bereich direkt unter dieser besonders reich an Meso-Nährstoffen. Das bedeutet natürlich, dass die Schale bestenfalls mitgegessen werden sollte – denn nur so können Sie Ihrem Körper die höchstmögliche Dosis an wertvollen Meso-Nährstoffen zukommen lassen. Achten Sie dafür auf Bio-Produkte und waschen Sie Obst und Gemüse vor dem Verzehr gründlich.