Kapuzinerkresse – Antibiotikum aus dem Schatz der Natur

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Die Wirkstoffe der Kapuzinerkresse hemmen Bakterien, Viren und Pilze – Einsatz bei Harn- und Atemwegsinfektionen.

In vielen Gärten leuchten im Sommer die Blüten der großen Kapuzinerkresse in kräftigem Orange oder Rot. Feinschmecker schätzen ihre Schärfe und in der Phytomedizin macht sie als pflanzliches Antibiotikum Karriere – nicht umsonst wurde sie Arzneipflanze des Jahres 2013.

Da ihre Inhaltsstoffe die Vermehrung von Bakterien, Viren und Pilzen hemmen, wird sie seit Jahrzehnten zur Behandlung von Infektionen der Harn- und Atemwege eingesetzt. Von der Universität Würzburg wurde sie daher jetzt zur Arzneipflanze des Jahres 2013 gewählt.

Kapuzinerkresse: Geheimnis Senföle

Die ursprünglich in Süd- und Mittelamerika beheimatete Kapuzinerkresse enthält nicht nur viel Vitamin C. Ihre Schärfe verdankt sie den Senfölen, die eine wachstumshemmende Wirkung auf verschiedene Bakterien, Viren und Pilze haben. Da die Senföle im Körper über Harnblase und Lunge ausgeschieden werden und sich dort anreichern, entfalten sie vor allem hier ihre keimabtötende Wir-kung. Zahlreiche Studien sind in den letzten Jahren zu dem Ergebnis gekommen, dass die Kapuzinerkresse in Kombination mit Meerrettichwurzel, die auch Senföle enthält, bei Blasenentzündungen und Atemwegsinfektionen wirksam und gut verträglich ist. Eine weitere Studie hat 2012 gezeigt, dass die Kombination sogar vor Erkältungen schützen kann.

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Weitere Informationen für Sie

Weitere Informationen zur Kapuzinerkresse und dem Thema „Pflanzliche Antibiotika“ gibt es auf www.pflanzliche-antibiotika.de. Drei Experten beantworten hier außerdem Fragen der Ratsuchen-den per E-Mail oder am Telefon.

Foto © Repha
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