Leider gehören Schwangerschaft und Scheidenpilz für viele Betroffene zusammen; auch Frauen, die sonst selten von einer lästigen Scheidenpilz-Infektion betroffen sind, klagen während der Schwangerschaft über häufiges Auftreten der signifikanten Scheidenpilz-Symptome wie Juckreiz, Brennen, Ausfluss und Rötungen im Intimbereich. Dies liegt zum einen an der tiefgreifenden hormonellen Umstellung, die während einer Schwangerschaft abläuft: Es hebt sich der sonst saure pH-Wert des Scheiden-Milieus über 4,5 an, dadurch entsteht ein basisches Milieu, in dem sich der Hefepilz Candida albicans sehr wohl fühlt und sich rasch vermehrt. Zum anderen lagern die Scheiden-Schleimhaut-Zellen während der Schwangerschaft deutlich mehr Zucker ein, die Hauptnahrung von Hefepilzen – so entsteht schnell eine Pilzinfektion.
Zu dem Leidensdruck, den die oftmals quälenden Scheidenpilz-Symptome auslösen, kommt bei Schwangeren nun auch noch die Angst um das Wohl des ungeborenen Kindes hinzu – hier kann aber eine erste Entwarnung gegeben werden, denn durch einen Scheidenpilz während der Schwangerschaft ist das ungeborene Kind nicht unmittelbar gefährdet. Jedoch kann sich das Kind während der Geburt bei der an Scheidenpilz erkrankten Mutter anstecken, es ist dann häufig im Mund- und/oder Windelbereich betroffen, man spricht hier von Candidose oder Soor. Dies ist an für sich keine schwere Erkrankung, bereitet dem Säugling aber doch Schmerzen, was natürlich vermieden werden sollte. Deswegen machen die meisten Frauenärztinnen ab der 34. Schwangerschaftswoche prophylaktisch einen Scheidenpilz-Abstrich und können so auch unbemerkte Infektionen aufspüren.
Schwangerschaft und Scheidenpilz: Was sind die Gefahren?
Wirklich gefährlich wird eine Scheidenpilz-Infektion erst dann, wenn die Schwangere sie nicht behandelt: Da die Scheidenflora schon durch den Scheidenpilz geschwächt ist, können so andere gefährliche Krankheitserreger wie Keime oder Bakterien durch die Scheide bis in die Gebärmutter aufsteigen und eine bakterielle Vaginose auslösen, diese kann unter Umständen zu einer Frühgeburt und zu schweren Krankheiten bei dem ungeborenen Kind führen! Deswegen ist es immens wichtig, dass Betroffene, die während einer Schwangerschaft die typischen Scheidenpilz-Anzeichen bei sich bemerkten, schnell ihre Frauenärztin aufsuchen. Nur sie kann zweifelsfrei die Art der Scheiden-Infektion bestimmen und die Therapie schnellstmöglich einleiten. Wie genau die Behandlung von Scheidenpilz während der Schwangerschaft abläuft, wird folgend erläutert.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Clotrimazol – auch während Schwangerschaft & Stillzeit das Mittel der Wahl
Auch während der Schwangerschaft ist das Antipilzmittel Clotrimazol das Mittel der ersten Wahl, es ist bei hoher Wirksamkeit sehr gut verträglich und kann – unter frauenärztlicher Beobachtung – in allen Trimestern der Schwangerschaft angewendet werden und die während der Schwangerschaft Erkrankte schnell und problemlos von dem lästigen Scheidenpilz befreien. Wird Clotrimazol mit Milchsäure kombiniert, ist es sogar noch wirksamer – nur in den Antipilz-Präparaten von Canesten® wird diese Kombination schon seit vielen Jahren erfolgreich angewendet.
Zu beachten ist, dass Frauen, die während einer Schwangerschaft an Scheidenpilz erkrankt sind, die Vaginaltablette nur mit dem Finger einführen und keinen Applikator benutzen (dies sollte, wenn überhaupt, nur die Frauenärztin tun). Meistens ist die 1-Tages-Kombi Canesten GYN Once ausreichend, die Clotrimazol-Vaginalcreme sollte komplett aufgebraucht werden, auch wenn die Scheidenpilz-Symptome schon abgeklungen sind – nur so kann der Scheidenpilz auch wirklich ausheilen. Weitere wertvolle Tipps und Hinweise zur Scheidenpilz-Vorbeugung finden sich hier.
Leider schlägt der Scheidenpilz auch nach der Geburt zu – das ist besonders ärgerlich, weil die junge Mutter sich ja viel lieber um ihr Baby kümmern und langsam in einen gemeinsamen Alltag finden möchte. Gerade stillende Mütter sind oft sehr unsicher, welche Medikamente sie gefahrlos zu sich nehmen bzw. äußerlich anwenden dürfen. Deswegen sollte die von Scheidenpilz betroffene Frau rasch ihre Frauenärztin konsultieren – diese wird dann guten Gewissens wieder ein Antipilz-Medikament empfehlen, was Clotrimazol enthält. Denn auch während der Stillzeit ist Clotrimazol das Mittel der Wahl und befreit sicher und schnell von dem lästigen Scheidenpilz!
Lesen Sie hier, wie ein Scheidenpilz diagnostiziert wird.
In Kooperation mit Bayer HealthCare.