Ist das Gleichgewicht der Scheiden-Flora gestört und der Candida-Hefepilz kann sich ungehemmt vermehren, kommt es zu einer Scheidenpilz-Infektion. Diese hat, wie jede andere Erkrankung, ganz bestimmte Symptome, sogenannte signifikante Leitsymptome, an der die betroffene Frau schnell und zweifelsfrei erkennen kann, ob sie an einem Scheidenpilz erkrankt ist.
Das erste und vielleicht auch deutlichste Erkennungszeichen für den Balance-Verlust im Scheiden-Milieu und die Entstehung eines Scheidenpilzes ist der deutlich spürbare Juckreiz. Dieser ist oftmals sehr unangenehm und fast schmerzhaft, er beginnt meistens im äußeren Vulva-Bereich, kann sich aber auch innerhalb der Scheide ausbreiten. Der Juckreiz wird begleitet von einem mittleren bis starken Brennen, das vor allem beim oder nach dem Wasserlassen auftritt.
Das gereizte Vulva- und Vaginal-Gewebe reagiert zusätzlich zum Juckreiz mit fühl- und sichtbaren Rötungen und Schwellungen, dem zweiten Scheidenpilz-Symptom.
Das dritte Leitsymptom, neben Juckreiz/Brennen und Rötungen/Schwellungen, ist ein verstärkter und vor allem eindeutig veränderter vaginaler Ausfluss: Dieser unterscheidet sich von dem gesunden, weißlich-flüssigen Vaginal-Ausfluss und Zervixschleim – denn er ist krümelig, bröckelig und weist oftmals eine leicht gelbliche Färbung auf. Der Ausfluss ist fast geruchlos – riecht er jedoch fischartig, ist die betroffene Frau höchstwahrscheinlich nicht an einer Scheidenpilz-Infektion erkrankt, sondern an einer bakteriellen Vaginose, diese muss mit einem Antibiotikum behandelt werden und bedarf auf jeden Fall ärztlicher Abklärung!
Die gleichen Scheidenpilz-Symptome Juckreiz, Brennen, Ausfluss, Rötungen – jedes Mal ein wenig anders
Wie bei jeder anderen Krankheit auch, können Stärke und Ausprägung der einzelnen Scheidenpilz-Symptome stark variieren. Manche von Scheidenpilz betroffene Frau entwickelt „nur“ den Ausfluss, eine andere hingegen wird „nur“ von besonders starkem Juckreiz und Brennen gequält. Verspürt eine Frau zum ersten Mal die oben geschilderten Scheidenpilz-Symptome (Juckreiz, Brennen, Ausfluss, Rötungen und Schwellungen), ist sie noch sehr jung oder schwanger, sollte sie sich immer in ärztliche Behandlung begeben und sich nach einer gynäkologischen Untersuchung in die Therapie von Scheidenpilz einweisen lassen.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Wie bereits erwähnt, erkranken viele Frauen öfter in ihrem Leben – zum Teil mehrmals jährlich – an einer Scheidenpilz-Infektion. Aber auch bei ihnen kann dieselbe Krankheit jedes Mal anders ausfallen. Glück im Unglück ist hier, dass Frauen, die schon einmal an einer Scheidenpilz-Infektion erkrankt sind, diese anhand der Scheidenpilz-Symptome zweifelsfrei erkennen können und schon sehr früh ein Gefühl dafür entwickeln, wenn das sensible Gleichgewicht der Scheiden-Flora gekippt ist und dadurch schnell mit einem gut verträglichen Antipilz-Medikament aktiv gegen die Scheidenpilz-Symptome vorgehen können.
Lesen Sie hier, wie Sie einem Scheidenpilz vorbeugen können.
In Kooperation mit Bayer HealthCare.