Die Koronare Herzkrankheit (KHK) ist eine der häufigsten Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems in Deutschland. Rund fünf Millionen Menschen leiden hierzulande an der Mangeldurchblutung des Herzens. Im schlimmsten Fall droht ein Herzinfarkt.
Zu den Risikofaktoren für verengte Herzkranzgefäße gehören unter anderem zu hohe Cholesterinwerte und Diabetes. Regelmäßige Laboruntersuchungen helfen dabei, die Werte von Blutfetten und Blutzucker im Blick zu behalten.
Cholesterinwerte senken, Herz entlasten
Die koronare Herzkrankheit entsteht, wenn Ablagerungen die Blutgefäße rund um das Herz immer weiter verengen und das Herz nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden kann. Betroffene verspüren anfangs in der Regel kaum Beschwerden. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu Luftnot und schmerzhaftem Druck im Brustraum. Die Gefäßablagerungen entstehen, wenn sich über Jahre Bestandteile wie Cholesterin und Fettsäuren aus dem Blut in der mittleren und inneren Schicht der Gefäßwand einlagern. Vor allem zu viel LDL-Cholesterin schadet den Gefäßen. Wie es um die Cholesterinwerte bestellt ist, zeigen Bluttests. Zu hohe Werte können Betroffene häufig über Lebensstiländerungen verbessern. Zudem helfen Medikamente dabei, die Werte zu regulieren. Ein deutlich erhöhter LDL-Cholesterinspiegel kann zudem auf eine angeborene Fettstoffwechselstörung hinweisen. Ein Gentest klärt, ob ein entsprechender Gendefekt vorliegt.
Blutzucker unter Kontrolle
Dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte begünstigen Ablagerungen an den Blutgefäßen ebenfalls. Die KHK gehört daher zu den häufigsten von Diabetes beeinflussten Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Anders als die Autoimmunerkrankung Typ-1-Diabetes lässt sich die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes in vielen Fällen durch Ernährung, Bewegung und Gewichtsreduktion beeinflussen oder verhindern. Dazu lohnt es sich, die eigenen Blutzuckerwerte zu kennen und regelmäßig kontrollieren zu lassen, etwa beim Gesundheits-Check-up. Diese Untersuchung umfasst auch Bluttests und steht allen Versicherten ab 35 Jahren alle drei Jahre auf Kosten der Krankenkassen zu. Fachleute raten: Bereits leicht erhöhte Werte sollten behandelt werden.
Infozentrum für Prävention und Früherkennung IPF