Fersensporn tapen – So geben Sie Stabilität

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Fersensporn ist äußerst schmerzhaft und schränkt Ihre Aktivitäten im Alltag ein. Doch es gibt eine Möglichkeit, die Fersenschmerzen durch Tapen zu lindern und der Sehnenplatte Stabilität zu verleihen. Die Methode ist noch verhältnismäßig jung, doch richtig angewandt, kann sie Ihnen über die Zeit der Ausheilung helfen.

Kann Tapen bei Fersensporn wirklich helfen?

Prinzipiell müssen Sie beim Fersensporn tapen zwischen dem klassischen und dem medizinischen Tape unterscheiden. Beide Arten dienen der Stabilisierung Ihrer Sehnenplatte, die sich durch das Tape nicht zu weit dehnen und unnötig gereizt werden kann. Ein hochwertiges, bestenfalls aus Stoff bestehendes Tape ohne hautreizende Rückseite eignet sich am besten. Wichtig ist auch, dass Sie Ihrem Fuß Zeiten außerhalb des Tapes gönnen. Tapen Sie zu eng oder dauerhaft, kann die gewünschte Wirkung ins Gegenteil umschlagen und Ihr Fersensporn verschlimmert sich.

Reduzierung von Fersenschmerzen – beim Tapen das Hauptziel

Worum geht es beim Plantarfiszitis tapen in erster Linie? Die Stabilisierung mit medizinischen Tapes dienst hauptsächlich der Schmerzlinderung. Durch die geringere Beanspruchung Ihres Fußes kann die Entzündung abheilen, ohne dass Sie die betroffene Ferse über einen längeren Zeitraum hochlegen und schonen müssen. Zu den positiven Nebeneffekten der „Klebestreifen“ zählen die Verbesserung der Durchblutung, die Aktivierung der Muskelfunktion und der Abtransport von Abfallstoffen. Allein durch die Ruhigstellung der Ferse mit einem Tape werden Sie einen deutlich verminderten Schmerzreiz spüren und sich bei Bewegung nicht unwohl führen.

Kinesiologisches tapen – was ist das?

Das medizinische Tapen hat seinen Ursprung in Japan, wo es bereits seit vielen Jahrzehnten erfolgreich in verschiedenen Bereichen der Sehnenüberreizung, aber auch bei Fersensporn eingesetzt wird. Kinesiologisches Tape ist elastisch, sowie in unterschiedlichen Breiten und Farben erhältlich. Sicherlich kennen Sie die farbigen Tapes von Topsportlern, die das medizinische Tapen zum Schutz der Gelenke und der Sehnen für sich entdeckt haben. Wenn Sie diese Bänder zum Plantarfiszitits tapen verwenden, erzielen Sie ein besseres Ergebnis als mit konventionellem Sportband. Hinweis: Von der Anwendung klassischer Klebebänder wird aufgrund der Risiken einer Hautreizung, sowie der Abschnürung der Blutzufuhr bei unfachmännischer Anbringung abgeraten. Auch wenn Sie klassisch tapen, sollten Sie sich auf spezielle Tapes mit elastischen Eigenschaften berufen und die richtige Technik anwenden.

Anleitung zum Plantarfiszitis tapen

Wie bereits angesprochen, gibt es beim Fersensporn tapen zwei verschiedene Varianten. Das klassische Tapen erfolgt mit auf Ihrem Fuß platzierten Längsstreifen, die abwechselnd mit Querstreifen an Ort und Stelle gehalten werden. Die Methode ist für die Eigenanwendung sehr schwierig und hält nur in den seltensten Fällen wirklich fest. Beim kinesiologischen Tapen ist die Aufbringung der Streifen einfacher, wie Sie in dieser Anleitung feststellen.

  • 4 Tapestreifen von 2 cm Breite und 8 cm Länge werden bereitgelegt (optional: 2 Streifen mit 4 cm Breite / 8 cm Länge)
  • bei Beinbehaarung empfiehlt sich vorab eine Rasur
  • Haut von Fetten und Pflegeprodukten reinigen
  • Fersenbein anspannen, dazu den Fuß am besten auf den anderen Oberschenkel legen
  • Anbringung: 1 Längsstreifen, 1 Querstreifen, 1 Längsstreifen, 1 Querstreifen kreuzweise über dem Fersenbein
  • die Enden nicht unter Spannung, sondern locker auf die Haut aufbringen

Durch die kreuzweise Vorgehensweise beim Fersensporn tapen halten die Streifen, da sie sich gegenseitig fixieren. Hochwertige Tapes sind von Vorteil, da deren Rückseite besonders haftsicher und hautschonend ist.

In welchen Situationen die medizinische Stabilisierung sinnvoll ist

Wenn Sie einen längeren Fußweg vor sich haben, eine Strecke mit dem Auto zurücklegen möchten oder der sportlichen Aktivität nicht völlig entsagen wollen, ist ein Tape bei Fersensporn hilfreich. Bringen Sie die Stabilisierung etwa eine Stunde vor der geplanten Aktivität auf und prüfen, ob das Tape weder zu fest noch zu locker sitzt. Das Tapen ersetzt die Behandlung nicht, kann Ihnen aber doch in einigen Situationen mehr Lebensqualität ohne lästige Fersenschmerzen schenken. Einige Hersteller medizinischer Tapes betonen, dass das einmal aufgebrachte Tape bis zu 7 Tagen auf dem Fersenbein verbleiben kann. Doch besser ist es, wenn Sie diese Methode für aktive Momente anwenden, während Sie der Ferse zu Hause Entspannung und Behandlung ohne ein elastisches Band gönnen.

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Bildnachweise
Beitragsbild: © gabriele mlink / Pixabay
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